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Parapsoriasis

Die Parapsoriasis ist eine Gruppe von häufigen, nicht infektiösen Hauterkrankungen, welche eine gewisse Ähnlichkeit zur aufweisen und ab dem Jugendalter aufwärts, jederzeit einsetzen können. Obwohl Parapsoriasis-Erkrankungen häufig auftreten, konnte die Ursache dieser entzündlichen Dermatosen bis heute nicht geklärt werden. Zur Parapsoriasis-Gruppe zählen:

Parapsoriasis

Kleinfleckige Parapsoriasis

  • kleine hellrote bis gelbbraune Herde, regellos am Körper verteilt
  • scharf begrenzt
  • Rumpf und Extremitäten (Beugeseiten) bevorzugt
  • Oberfläche ist leicht faltig und kleieförmig schuppend
  • Geringer Juckreiz möglich
  • Besserung im Sommer, Verschlechterung im Winter
  • Nicht tastbar
  • Harmlos und selbstlimitierend, jedoch in gewissen Abständen wiederkehrend
  • Therapie: Sonne; selten PUVA-Therapie notwendig

Großflächige Parapsoriasis

  • Hautherde wie bei einer kleinfleckigen Parapsoriasis, jedoch großflächig zusammenfließend
  • Etwas weniger scharf begrenzt
  • Rumpf bevorzugt
  • Juckreiz stärker vorhanden
  • Engmaschige Überwachung bei besonders großen, bizarren und stark juckenden Arealen notwendig, da Entwicklung eines Lymphoms möglich
  • PUVA-Therapie

Parapsoriasis guttata = Pityriasis lichenoides

Auch hier unterscheidet man zwei Formen der Erkrankung, welche jedoch meist in Kombination auftreten:

Akute Parapsoriasis guttata

  • Plötzlich auftretend
  • Relativ vielfältiger Ausschlag mit hellen Rötungen, Knötchen, Bläschen, schmerzhaftem Gewebeuntergang und Krustenbildung
  • Rumpf und Extremitäten bevorzugt betroffen
  • Allgemeines Krankheitsgefühl selten vorhanden

Chronische Parapsoriasis guttata

  • Schubhafter Verlauf über Wochen bzw. Monate hinweg
  • Ausschlag mit vielen rötlich-braunen, linsenförmigen Knötchen
  • Knötchen sind von einem Schuppendeckel besetzt, welcher sich seitlich abheben lässt ("Hobelspan-Phänomen")
  • Geringer Juckreiz

Therapie-Optionen und Verlauf der Parapsoriasis guttata

  • Lokale desinfizierende Behandlung
  • Systemische Kortisontherapie
  • Eventuell Antibiotika
  • PUVA-Therapie
  • Nach einem meist Monate langem Verlauf wird häufig eine spontane Rückbildung beobachtet. Sehr selten ist ein Übergang in ein Lymphom möglich.

Lektorat dieser Seite durch
Dr. med. Simone Höfler-Speckner

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