Radurlaub / Radreisen / Radwege

Eine Urlaubsreise so zu gestalten, dass Radtouren zum fixen Bestandteil gehören, bewirkt, dass man die Gegenden viel besser kennen lernt als mit dem Auto und dass man zugleich Kondition und Fitness in frischer Luft tankt. In den meisten touristisch genutzten Orten, vor allem aber dort, wo gute Radwege die Radfahrer erfreuen, gibt es Fahrradverleihstellen, so dass man das doch eher sperrige Gerät nicht mitführen muss. In Österreich gibt es rund 10.000 Kilometer markierte Radwege.

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Foto © Andreas Hollinek

Gut gerüstet in den Radurlaub

Eine Radreise will gut vorbereitet sein. Rund 90 Prozent der Radreisenden beziehen laut Informationen des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) digitales Kartenmaterial aus dem Internet. Nicht nur Google Maps, auch digitale Orientierungsmittel werden immer wichtiger: 33 Prozent setzen bereits auf GPS-Geräte wie Nyon, den ersten all-in-one Bordcomputer für eBikes. Gut gerüstet und vernetzt – das sind entscheidende Faktoren für eine Radreise. Dazu gehen in diesem Jahr mehrere Initiativen an den Start, die Urlaubern neue Möglichkeiten eröffnen.

E-Bikes weiterhin voll im Trend

Der Anteil der eBiker hat sich mit 11 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr nahezu verdoppelt. Die Gründe: Längere Ausfahrten werden möglich, Steigungen lassen sich mühelos bewältigen, die elektrische Unterstützung gleicht Leistungsunterschiede aus. Elektrofahrräder sorgen für eine komfortable und entspannte Fortbewegung und jede Menge Spaß. Wer mit dem eBike unterwegs ist, benötigt eine angemessene Infrastruktur: Dazu gehören Service- oder Wartungsmöglichkeiten, Lade- und Verleihstationen, eBike-Routen und -Guides. Bosch eBike Systems übernimmt Verantwortung und unterstützt hierzu Pilotprojekte in ausgewählten Urlaubsregionen.

Beispiel: Mit Unterstützung von Bosch eBike Systems realisiert die Stadt Münsingen in Deutschland ein Pilotprojekt zur Förderung des Tourismus. Auf der Schwäbischen Alb entstand ein Mobilitätszentrum, das unter anderem als Pedelec-Verleih dient und als Ausgangspunkt für fünf eBike-Touren durch das von der UNESCO anerkannte Biosphärengebiet. An zahlreichen Ladestationen können eBike-Urlauber neue Energie tanken. Für die idyllischen Touren auf der schwäbischen Kuppelalb stehen 17 Pedelecs bereit, die jeweils mit einem Bosch-Antriebssystem plus Bordcomputer Nyon ausgestattet sind. Vom Tiefeinsteiger bis zum eMTB – für jeden eBike-Typ ist etwas dabei. Die Distanzen der Touren betragen zwischen 25 und 60 Kilometer bei 200 bis 800 Höhenmetern und werden mit einem sanften Schub im Rücken zum entspannten eBike-Erlebnis. Infos dazu auf www.muensingen.com/e-bike.

"Besonders im Fokus steht derzeit der Trend zu sportiven Anwendungen. Der elektrische Rückenwind wird auch unter Mountainbikern immer populärer", sagt Claus Fleischer, Leiter des Produktbereichs Bosch eBike Systems. Nach Südtirol kommen 70 Prozent der Touristen, um Sport zu treiben. Dieser Trend soll nun durch die Zusammenarbeit mit den BikeHotels Südtirol, einer Vereinigung von insgesamt 39 Bike-Hotels und acht Bike-Schulen, intensiviert werden. Die von Bosch eBike Systems bis dato zertifizierten 10 Hotels bieten ihren Gästen einen Pannenservice von Bosch geschulten Experten, Ladestationen, Tourenmappen und spezielle Wochen- oder Short-Stay-Angebote. Außerdem organisieren sie geführte eBike-Touren mit geschulten und ortskundigen Bikeguides. Wer lieber auf eigener Faust unterwegs sein möchte, orientiert sich mit dem all-in-one Bordcomputer Nyon: Route eingeben, los geht's.

Beim Projekt des Fachhändler-Verbunds ZEG steht das Ziel einer nachhaltig gestalteten Infrastruktur für eBike-Touristen im Vordergrund. "Als Weltmarktführer für eBike-Antriebssysteme ist uns eine intelligente Fahrradinfrastruktur wichtig. Deshalb engagieren wir uns in langfristigen Initiativen für ausgebaute Radfahrnetze und Ladestationen. Wir möchten eBikern und allen, die es werden möchten, auch in ihrem Urlaub mit unserem bestmöglichen Support und Service zur Seite stehen", sagt Fleischer.

Hauptbestandteil des Projekts ist ein umfangreiches Netzwerk aus Leihstationen für eBikes. In ganz Deutschland und Österreich stehen ab Frühjahr 2016 rund 3500 Pedelecs mit Bosch-Antriebssystem in ausgewiesenen ZEG-Leihstationen und -betrieben sowie Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen und Touristeninformationen zur Verfügung. 670 Servicepartner halten die eBikes instand. Vor Ort lässt sich über eine mobile App die nächstgelegene Station in Erfahrung bringen und ein Fahrrad direkt über das Smartphone buchen. Fachberater von Bosch eBike Systems unterstützen die Anbieter in den einzelnen Regionen mit Trainings und Schulungen. Weitere Informationen über die Leihstation und über die Verfügbarkeit von Rädern vor Ort unter: www.travelbike.de bzw. www.travelbike.at.

Deutschland

Der beliebteste Radweg Deutschlands ist der Elberadweg. Die 840 Kilometer von Cuxhaven nach Bad Schandau sind voll von Überraschungen. Die größte Naturattraktion ist die grandiosen Felsenwelt der Nationalparkregion Sächsische Schweiz mit seinen majestätischen Tafelbergen, zerklüfteten Massiven und faszinierenden Ausblicken.

Die Elbe gehört zu den langsam fließenden. Beispielsweise beträgt der Höhenunterschied zwischen den 260 Kilometer voneinander entfernten Orten Schöna und Dessau nur 60 Höhenmeter. Es ist daher ziemlich unerheblich, ob Sie stromauf- oder stromabwärts fahren. Da hier die vorherrschend Luftströmung aus dem Westen kommt und die landschaft flussaufwärts immer interessanter wird, empfiehlt sich sogar ein Elbe-aufwärts-Radeln. Der bestens asphaltierte Weg empfiehlt sich auch für Menschen mit Handicap. Weitere Informationen zu Deutschland-Reisen für Menschen mit Handicap finden Sie bei unserem Stichwort Barrierefreies Reisen, Deutschland.

Österreich

Übrigens: Laut Österreichischer Straßenverkehrsordnung dürfen auf Radwegen nicht nur Radfahrer fahren, sondern auch Inline-Skater.

Weitere Reisetipp für Radtouren in Europa

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