Die heutige Republik Armenien entstand 1991, in Folge des Zerfalls der Sowjetunion. Ursprünglich bestand Armenien aus Ost- und Westarmenien, welche aber in den 1920-er Jahren zwischen der Türkei und der Sowjetunion aufgeteilt wurden. In dieser Zeit wurden viele Armenier getötet oder vertrieben. Langsam heilen die Wunden der Geschichte, und das Land entwickelt sich zu einem touristischen Geheimtipp. Offizielle Homepage: www.armeniainfo.am.
Über 90 Prozent der Landesfläche Armeniens befindet sich auf über 1000 Meter Höhe. Entsprechend den Höhenlagen im Kaukasusgebirge sowie seiner geografischen Position hat das Klima eine große Bandbreite. Es reicht von subtropisch-trocken bis kontinental-kalt bzw. kontinental-feucht; insgesamt aber etwas kühler als anderorts auf demselben Breitengrad. Bäume und Sträucher gedeihen hier gut und beherbergen eine artenreiche Tierwelt (unter anderem auch Wildschweine, Nerze, Braunbären und sogar Leoparden), die teilweise durch Tierreservate geschützt wird.
Der Tourismus hat in Armenien eine tragende Bedeutung für die Wirtschaft des Landes, denn knapp eine halbe Million Menschen besuchen jährlich Armenien. Neben der Fauna und Flora beeindrucken auch Armeniens Kulturgüter, allen voran die UNESCO Weltkulturerbstätten:
Sehenswert sind auch die Klöster in Etschmiadsin, der Garni-Tempel in der Provinz Kotajk, die Klöster in Tatev, Khor Virap und Haghpat. Beeindruckend: der Sevansee, ein in etwa 2000 Meter Seehöhe liegender Gebirgssee. Sehr lohnenswert ist auch der Blick auf die Seite www.armeniainfo.am/sites/?section=museums, auf der alle Museen des Landes aufgelistet sind.
Der Berg Ararat ist ein ruhender Vulkan, dessen Gipfel auf 5165 Meter Seehöhe liegt. Laut Bibel (Gen 8,1-8,5) ist hier nach einer Jahrtausendflut die Arche Noah gestrandet: "Da dachte Gott an Noach und an alle Tiere und an alles Vieh, das bei ihm in der Arche war. Gott ließ einen Wind über die Erde wehen, und das Wasser sank. Die Quellen der Urflut und die Schleusen des Himmels schlossen sich; der Regen vom Himmel ließ nach, und das Wasser verlief sich allmählich von der Erde. So nahm das Wasser nach hundertfünfzig Tagen ab. Am siebzehnten Tag des siebten Monats setzte die Arche im Gebirge Ararat auf. Das Wasser nahm immer mehr ab, bis zum zehnten Monat. Am ersten Tag des zehnten Monats wurden die Berggipfel sichtbar."
Aufgrund des Konfliktes in der Region Berg-Karabach sollte keine Ausflüge zur Grenze mit Aserbaidschan unternommen werden. Es gibt zwar eine Waffenstillstandslinie, dennoch kann es hier vereinzelt zu bewaffneten Auseinandersetzungen kommen. Manche Gebiete sind vermint (speziell das Gebiet Baghanis – Voskepar – Kirants der Straße Nojemberjan – Idshewan).
Es es ratsam, nie viel Bargeld mitzuhaben und Wertgegenstände nicht offen zur Schau zu tragen. Wenn es dunkel wird, ist auf öffentlichen Plätzen generell Vorsicht geboten.
7 Millionen Menschen weltweit geen Armenisch als Muttersprache an, im Land selbst leben aber nur 3,5 Millionen. Die Hauptstadt des Landes ist Jerewan, die Amtssprache Armenisch und die Währung der Dram. Das internationale Autokennzeichen lautet ARM. Zeitunterschied zu Mitteleuropa: +3 Stunden.
© Texte und Fotos (außer anders angegeben) sowie Datenschutz: Andreas Hollinek 1996-2024; www.50plus.at. Inhalte ohne Gewähr. Enthält ggf. PR, Werbung + Cookies, die Werbepartner wie Google (www.google.com) zur Nutzeranalyse verwenden (E-Privacy Info). Seite mit SSL-Sicherheitszertifikat. Impressum.