www.50plus.at

Blogs 50plus Facebook Suche E-Privacy Info Menü

MENU

Kiew

Noch sind nicht alle Protestlager am Majdan-Nesaleschnosti-Platz beseitigt. Der neue Präsident der muss erst bewähren und eine tragbare Kommunikationsbasis mit Russland will gefunden werden. In Kiew, der 3-Millionen-Stadt am Dnjepr, herrscht noch Unsicherheit, aber die Aufbruchstimmung wächst.

Kurz zur Geschichte der Stadt: Sie soll bereits im 6. Jahrhundert gegründet worden und dabei nach Kyj benannt worden sein, dem ältesten von drei Brüdern und einer Schwester, die hier auf drei Anhöhen verschiedene Dörfer und eine Festung erbauten. Geschichtlich Nachweisbares ist aber erst ab der Mitte des 9. Jahrhunderts bekannt, als zunächst Wladimir I. und später dann sein Sohn die Stadt zügig ausbauten und – zum orthodoxen Christentum konvertiert – etlich Kirchen, Klöster und die erste ostslawische Bibliothek erbauen ließen. 1240 wurde die Stadt in Folge einer 10-wöchigen Belagerung durch mongolische Truppen erobert. Nach der Einnahme wurden nahezu alle Gebäude zerstört und fast alle Einwohner getötet.

Wieder aufgebaut, fiel Kiew unter Protektorate; zunächst jenes von , dann (1654) jenes von . Ab Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Kiew zu einer wichtigen Industriestadt des russischen Reiches, und die Einwohneranzahl stieg massiv an. 1934 wurde Kiew dann die Hauptstadt der Ukrainischen Sowjetrepublik.

Im war Kiew Schauplatz einer schrecklichen Verfolgung und Vernichtung seiner 350.000 jüdischen BewohnerInnen. Viele konnten fliehen, jene die blieben, wurden aber allesamt ermordet; sei es im Konzentrationslager Syrez, welches nördlich von Kiew errichtet wurde, sei es durch grässliche Massaker. Im November 1943 wurde die Stadt befreit.

1986 kam Kiew in die Schlagzeilen der Weltpresse, als das Atomkraftwerk Tschernobyl durch einen Supergau weite Landstriche radioaktiv so stark verseuchte, dass das Gebiet für viele Jahrzente unbewohnbar wurde. Auch weite Teile Europas wurden radioaktiv verseucht. Noch heute sind in vielen Region die Strahlenwerte erhöht. 1991 deklarierte die Ukraine ihre Unabhängigkeit. Heute sehnt man sich nach Stabilität, mehr Nähe zur Europäischen Union und einem friedvollen Verhältnis zur .

Sehenswürdigkeiten und Attraktionen

  • Andreassteig (Andriyivski Uzviz)
  • Botanischer Garten Grishko
  • Brodsky-Synagoge
  • Chreschtschatyk-Boulevard
  • Dreifaltigkeitskloster St. Jonas
  • Festung
  • Goldenes Tor
  • Haus mit den Chimären
  • Hidropark (Wasserpark)
  • Höhlenkloster Lawra Petschersk ()
  • Iwan-Hontschar-Museum
  • Kenesa-Synagoge
  • Luftfahrtmuseum
  • Majdan-Nesaleschnosti-Platz (kurz "Majdan")
  • Mariä-Entschlafens-Kathedrale
  • Mikhail-Bulgakov-Museum
  • Molodist (ein internationales Filmfestival, das alljährlich in der letzten Oktoberwoche stattfindet ; Homepage: www.molodist.com)
  • Museum für Westliche und Orientalische Kunst
  • Museum des Großen Vaterländischen Krieges
  • Mutter-Heimat-Statue
  • Mykola Syadristy Mikrominiaturenmuseum
  • Nationale Philharmonie der Ukraine
  • Nationales Kunstmuseum
  • Nationaloper
  • Nationalstadion
  • PinchukArtCenter
  • Pirogovo Freilichtmuseum
  • Planetarium
  • Samson-Brunnen
  • Sankt-Andreas-Kirche
  • Sankt-Michaels-Kloster
  • Sankt-Nikolaus-Kathedrale
  • Skulpturenpark
  • Sophienkathedrale ()
  • Standseilbahn
  • Tschernobil-Museum
  • Wladimir-Kathedrale
  • Zoo

aktuelle Medienliste bei Amazon

Siehe auch

Neu und aktuell

© Texte und Fotos (außer anders angegeben) sowie Datenschutz: Andreas Hollinek 1996-2023; www.50plus.at. Inhalte ohne Gewähr. Enthält ggf. PR, Werbung + Cookies, die Werbepartner wie Google (www.google.com) zur Nutzeranalyse verwenden (E-Privacy Info). Seite mit SSL-Sicherheitszertifikat. Impressum.