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Vorlesen
Was Enkelkindern am meisten Spaß macht

Ob ein Kind gerne liest, entscheidet sich schon lange vor dem Erlernen der Buchstaben. Sobald Sie den Eindruck haben, dass Ihr Enkel-Baby Interesse an der Umwelt entwickelt, ist auch schon Zeit fürs erste Buch. Zuwendung, Körperkontakt, die Faszination der Stimme und ein wohliges Ambiente hinterlassen bei den Kindern so positive Eindrücke, dass Bücher zum Besten gehören, das ihr junges Leben zu bieten hat. Ab dem zweiten Lebensjahr werden dann die Geschichten selbst immer interessanter; speziell dann, wenn es sich dabei um jene Dinge handelt, die Ihr Einkelkind aus dem Alltag kennt. In diesem Alter beginnen sie auch Humor zu entwickeln. Jede Art von Überraschung wird sie erheitern.

Eine gute Vorlesevergangenheit vorausgesetzt, wissen drei- bis fünfjährige Kinder dann schon sehr genau, welche Bücher sie bevorzugen. Auch die Geduld für längere Geschichten ist gewachsen. Tiergeschichten, Spaßgeschichten und Geschichten mit einem turbulenten Geschehen faszinieren besonders. Zu aufregend sollte die Handlung aber nicht sein, da für Kinder bis 5 Phantasie und Wirklichkeit immer noch gekoppelt sind.

Das Vorlesen von Büchern sollten Sie keinesfalls vor der dritten Volksschulklasse beenden. Mit 6 und 7 ist die Lesekunst für die wirklich fesselnden Geschichten meist noch zu schwach ausgeprägt. Das abrupte Einstellen der (Lese-) Zuwendung empfinden die Kinder darüber hinaus gleichsam als Bestrafung, die Lese-Lern-Bücher sind meist langweilig, und es entsteht die Gefahr, dass sich die Kinder dann genau in diesem Alter wieder von Büchern abwenden.

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