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Fagus-Werk in Alfeld

Das 1911 von Walter Gropius und Adolf Meyer als Schuhleisten- und Stanzmesserfabrik entworfene Fagus-Werk in Alfeld () hatte eine bahnbrechende Wirkung für den modernen Industrie- und Verwaltungsbau. Aus diesem Grund wurde der Bau 2011 von der UNESCO in die aufgenommen. Das Gebäude entspricht in der Form klaren Kuben, wobei die Außenwände fast ganz in Glasflächen aufgelöst erscheinen. Den Architekten gelang es, einem mittelständischen Betrieb ein völlig ungewohntes, vom Traditionellen abweichendes Erscheinungsbild zu geben. Die Konstruktion beeindruckt vor allem durch die stützenlosen, vollständig verglasten Ecken, die dem Gebäudekomplex eine schwerelose Eleganz verleihen.

In Alfeld wurde ein Frühwerk des modernen Bauens in einer Formensprache errichtet, die sich erst in den 1920-er Jahren im "Neuen Bauen", "Internationalen Stil" und "Bauhausstil" durchsetzte. Im Gegensatz zu vielen anderen Weltkulturerbestätten ist das Fagus-Werk immer noch in Betrieb. Eigentümer ist die Firma Fagus-GreCon, produziert werden nach wie vor Schuhleisten, aber auch Maschinen zur Massivholzbearbeitung sowie Mess- und Brandschutzsysteme unter anderem für die Holzwerkstoffindustrie.

Im Zentrum der Produktionsräumlichkeiten gibt es seit der EXPO 2000 eine ständige Ausstellung ("Fagus-Gropius-Ausstellung"). Die Räumlichkeiten dort werden auch für Ausstellungen und Konzerte genutzt und sind auf diese Weise in das Kulturleben der Region rund um Alfeld eingebunden.

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