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Karlsruhe

"Karlsruhe ist sehr wohlfeil, angenehm und freundlich", schrieb 1861 der Komponist Richard Wagner an seine Frau Minna. Ein Urteil, dem sich auch heute noch die Gäste in Karlsruhe gerne anschließen. Das liegt zum einen sicherlich am milden Klima: Karlsruhe ist eine der wärmsten Städte Deutschlands und auch eine der sonnigsten. Aber vor allem die Freundlichkeit und Herzlichkeit der Karlsruher haben es den Gästen angetan. Website: .

Ihr einzigartiges Stadtbild als "Fächerstadt" verdankt Karlsruhe übrigens ihrem Gründer, Markgraf Karl Wilhelm, der 1715 sein Schloss als Zentrum der Stadt anlegen ließ, von dem die Straßen wie Strahlen ausgehen. Vor allem Kulturbegeisterte kommen in Karlsruhe voll auf ihre Kosten. Es gibt eine reiche Museumslandschaft mit dem Badischen Landesmuseum im Schloss, der Staatlichen Kunsthalle mit ihrer beeindruckenden Sammlung der Moderne bis hin zum Naturkundemuseum mit dem faszinierenden Vivarium. Ein besonderes Erlebnis wartet im ZKM | Zentrum für Kunst und Medien, dem deutschen "Centre Pompidou" auf die Besucher: Das erste interaktive Museum der Welt lädt zum Mitmachen und Staunen ein.

In Karlsruhe vereint sich urbanes Flair mit einer herrlichen Naturlandschaft. Auf der einen Seite bieten die lebhaften Einkaufsstraßen und das größte Indoor-Shoppingcenter Süddeutschlands grenzenloses Einkaufsvergnügen. Nur wenige Minuten entfernt geben die grünen Oasen der Stadt viel Raum zum Spazieren und Verweilen. Der Stadtgarten Karlsruhe mit dem Zoologischen Garten ist eine der größten innerstädtischen Parkanlagen Deutschlands und der Schlossgarten verfügt über große Naturareale mit prachtvollen Wäldern und seltensten Pflanzen. Durch die Nähe zum Rhein lässt sich die Region auch per Schiff hervorragend erkunden. Das Fahrgast-schiff MS KARLSRUHE bietet ein Freizeiterlebnis der besonderen Art - reizvoll und erholsam.

Für Freunde des guten Geschmacks lohnt es sich, Karlsruhe kulinarisch zu entdecken. Hervorragende Restaurants, Cafés und Szene-Bars warten auf Ihren Besuch! Die viel gerühmte badische Küche bietet zahlreiche Spezialitäten aus lokaler Produktion und ist gekennzeichnet durch hohe Qualität und der Auswahl regionaler Zutaten. Ein Geheimtipp ist der Stadtteil Durlach. Er kann auf eine sehr lange Geschichte zurückblicken, bereits 120 n. Chr. Bestand die römische Villa Rustica am heutigen östlichen Ortsrand. Durlach bietet mit seinem malerischen Marktplatz, dem Schlossplatz und den engen Gassen ein historisches Ambiente für Entdecker.

Vorlage für Washington DC

Die Legende besagt, dass Markgraf Karl-Wilhelm von Baden-Durlach (1679-1738) bei einem Jagdausritt die Müdigkeit übermannt haben soll und der Schlaf unter einem Baum ließ den Grafen träumen von einer Stadt, die wie ein Fächer aufgebaut ist und als zentraler Punkt ein prächtiges Schloss besitzt. Mitten im Hardtwald, damals noch eine undurchdringliche Wildnis, beschloss der Markgraf 1715 seine neue Residenz zu erbauen. Im Mittelpunkt der Schlossanlage wurde ein achteckiger Turm errichtet – der geometrische Mittelpunkt des symmetrisch geordneten Ganzen. Von diesem Konzentrationspunkt gehen strahlenförmig 32 Straßen und Wege wie die Strahlen der Sonne aus. Der Ausblick vom Schlossturm auf die Strahlenstraßen beeindruckte übrigens auch den späteren US Präsidenten Thomas Jefferson bei seinem Besuch in Karlsruhe. Er zeichnete eine Skizze vom Stadtgrundriss und sandte diese an den bekanntesten Städteplaner seiner Zeit, Pierre L'Enfant, der sich davon für den Grundriss der amerikanischen Hauptstadt Washington DC inspirieren ließ.

Weltweit größte Kulturfabrik

Ein besonderes Kulturerlebnis erwartet die Besucher in Karlsruhe im ZKM | Zentrum für Kunst und Medien, dem deutschen "Centre Pompidou": Das erste interaktive Museum der Welt lädt zum Mitmachen und Staunen ein. Mit dem Medienmuseum, dem Institut für Bildmedien, dem Institut für Musik und Akustik und den Abteilungen Grundlagenforschung und Institut für Netzentwicklungen gilt das ZKM als weltweit größte Kulturfabrik.

Die einzigartige Atmosphäre der riesigen Lichthöfe einer ehemaligen Munitionsfabrik bringt Kunstinteressierte aus aller Welt nach Karlsruhe. In den Lichthöfen 1 und 2 des ZKM wurde 1999 das Museum für Neue Kunst eröffnet. Auf über 7000 Quadratmetern sind Werke aus bedeutenden Privatsammlungen zu bewundern. In wechselnden Kombinationen und Ergänzungen werden dort Tendenzen europäischer und amerikanischer Kunst von 1960 bis heute exemplarisch vorgestellt. Eine der größten Medienkunstausstellungen der Welt vereint so Medienkunst mit Malerei, Skulptur und Fotografie. Unmittelbarer Nachbar ist die Städtische Galerie mit ihren Kunstschätzen von Hans Thoma bis Markus Lüpertz untergebracht.

Eine Pyramide am Marktplatz

Das Herz von Karlsruhe ist der Marktplatz. Hier erblickt der Besucher das Wahrzeichen von Karlsruhe: eine rund sieben Meter hohe Pyramide aus rotem Sandstein. Das außergewöhnliche Bauwerk bedeckt die Gruft des Stadtgründers, Markgraf Karl Wilhelm. Ursprünglich befand sich an diesem Platz die Konkordienkirche, doch im Jahre 1806 sollte auf Wunsch der Fürstenfamilie Karlsruhe in die repräsentative Hauptstadt des Großherzogtums Badens umgewandelt und der Marktplatz völlig neugestaltet werden. Für das neue Denkmal des Namensgebers ließ man sich vom Zeitgeist inspirieren: Seit den Ägyptenfeldzügen Napoleons im Jahr 1798 beeinflusste der ägyptische Stil ganz Europa. Die Pyramide fand schnell Anklang bei den Karlsruhern, und heute ziert sie als stilisiertes Dreieck den offiziellen Schriftzug der Stadt.

Savoir-vivre auf Badisch

Die unmittelbare Nähe zu Frankreich zeigt sich überall in Karlsruhe: Hier werden Genuss und Gaumenfreuden großgeschrieben. Die badische Küche ist weithin bekannt und Spezialitäten wie "Schweinefilet auf badische Art" (Schweinefilet in delikater Weinsauce), "Schwarzwälder Forelle" (Gegarte Forelle auf frischen Kräutern) und natürlich der Weiße Spargel als das "Königliche Gemüse" müssen den Vergleich mit französischen Delikatessen nicht scheuen. Mehrere Restaurants in Karlsruhe haben sich auf hochkarätiges badisches Essen spezialisiert wie das "Anders auf dem Turmberg" auf dem Karlsruher Hausberg "Turmberg", die "Alte Schmiede" im historischen Stadtteil Durlach, die "Künstlerkneipe", die neben Kulinarischem auch Matineen und Konzerte bietet, sowie die "Oberländer Weinstube", die eine hervorragende Auswahl an badischen Weinen aus der Karlsruher Region kredenzen.

Auch ansonsten hat man die Qual der Wahl beim Ausgehen in Karlsruhe: Die Stadt bietet alles, was man sich als Nachtschwärmer wünschen kann. Traditionelle Hausbrauereien wie das "Vogelbräu", "Wolfbräu", die "Hoepfner-Burg" oder das "Badische Brauhaus" bieten deftige Hausmannskost, während die Szene-Cafés rund um den Ludwigsplatz großstädtisches Flair vermitteln. Ansonsten gilt auch hier: Karlsruhe ist eine "Outdoor"-Stadt, mit den ersten Sonnenstrahlen zieht es die Gäste ins Freie und an allen Ecken gibt es Biergärten.

Weltweit einmaliges TramTrain System

Karlsruhe gilt als richtungweisend für den Öffentlichen Personenverkehr: Hier gab es im September 1992 die weltweit beachtete Pioniertat, mit neuartigen Stadtbahnwagen die Trennung von Straßen- und Eisenbahn aufzuheben. Das so entstandene Karlsruher Modell wurde zum Vorbild für zahlreiche Städte im In- und Ausland. Mit der Straßenbahn gelangt man von Karlsruhe direkt in den Schwarzwald oder auch nach Heidelberg und nach Baden-Baden.

Staatliche Kunsthalle

Die Staatliche Kunsthalle gehört zu den ältesten und bedeutendsten Museen Deutschlands. 1846 eröffnet, ist die Kunsthalle eines der wenigen, in großen Teilen ihrer alten Substanz und Ausstattung original erhaltenen frühen deutschen Kunstmuseen. Sie verfügt über drei historische Gebäude am Rande des Botanischen Gartens. Der Schwerpunkt ihrer sieben Jahrhunderte umfassenden Sammlung liegt auf der deutschen, französischen und niederländischen Malerei. Besucher können neben den über 800 ausgestellten Werken auch ein Kupferstichkabinett, das mehr als 90.000 Blätter beherbergt, sowie eine der größten öffentlich zugänglichen Museumsbibliotheken bewundern. Die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe versteht sich als Mittlerin zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, daher präsentiert die Junge Kunsthalle wechselnde Ausstellungen speziell für Kinder und Jugendliche.

Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe

Spannende Ausstellungen und ein vielseitiges Veranstaltungsangebot – im Naturkundemuseum wird die Natur(-wissenschaft) zum Abenteuer für die ganze Familie. Hier gibt es einmalige Exponate wie ein Flugsauriermodell mit 12 Metern Spannweite, den Erdbebensimulator, Mineralien, Fossilien und lebensechte Dioramen zu bestaunen sowie viele lebende Tiere wie Insekten, Reptilien, Fische und mehr.

Seit 2016 lockt die neue Dauerausstellung "Form und Funktion - Vorbild Natur" mit weiteren beeindruckenden Großaquarien und Terrarien. Auf fast 800 m² Fläche ist im wieder neu errichteten Westflügel des Museums eine einzigartige Ausstellung mit spektakulären Großobjekte entstanden: Ein 240.000 Liter fassendes Meerwasserbecken mit Riffhaien, in dem das größte lebende Korallenriff in Deutschland heranwächst, ein großer Quallenkreisel, ein Großpaludarium mit lebenden Krokodilen und Schildkröten, das Skelett eines Nordkaperwals, eine Mammutbaumscheibe und vieles mehr. Ausgehend von den biologischen Vorbildern zeigt die Ausstellung auf interaktiven Bildschirmen technische Ideen und Produkte, die Gestaltungs- und Funktionsprinzipen aus der Natur zum Vorbild haben, vom Gecko-Tape über Beschichtungen nach dem Lotus-Prinzip bis zum Fundament von Offshore-Windrädern.

Aktive Stadt im Grünen

In Karlsruhe vereint sich urbanes Flair mit einer herrlichen Naturlandschaft. Nur wenige Minuten von den lebhaften Einkaufsstraßen entfernt laden die grünen Oasen der Stadt zum Spazieren und Verweilen ein. Der Stadtgarten Karlsruhe mit dem Zoologischen Garten ist eine der größten innerstädtischen Parkanlagen Deutschlands. Beliebtes Ausflugsziel ist auch der Schlossgarten: Der Park wurde in den Jahren 1731 bis 1846 im französischen Barockstil angelegt und im Laufe der Jahre zu einem englischen Landschaftspark umgestaltet. Neben den großzügigen Grünflächen, den Brunnen und Plastiken aus verschiedenen Epochen lädt der idyllische See zum Verweilen ein. Von April bis Allerheiligen verkehrt in der gepflegten Gartenanlage die Schlossgartenbahn auf einem 2,5 Kilometer langen Rundkurs.

Über 70.000 Wanderkilometer können die Besucher in und um Karlsruhe zurücklegen, außerdem steht ihnen ein gut ausgebautes Radnetz durch eine abwechslungsreiche Landschaft zur Verfügung. Wassersportler finden in Karlsruhe einen der größten Binnenhäfen Deutschlands, den Rheinhafen, mit einer drei Kilometer langen Trainingsstrecke für Freizeit- und Leistungssportler.

Shopping

Einkaufsmöchkeiten gibt es viele in Karlsruhe beispielsweise in einem der größten Indoor-Shopping Center in Süddeutschland, dem ETTLINGER TOR KARLSRUHE, oder auf Badens längster Einkaufsmeile, der Kaiserstraße. Wer das Besondere sucht, wird in den Nebenstraßen der Kaiserstraße fündig: Beispielsweise konzentrieren sich in der "Südlichen Waldstraße" auf 214 Metern exklusive Boutiquen, Antiquitätenläden, Wohndesign-Studios und Galerien. Hochkarätige Mode und ausgefallenes Design finden sich außerdem in der "Erbprinzenstraße" und der "Karlstraße".

Kreativpark Alter Schlachthof

Ende 2006 wurde der Betrieb des 1887 gegründeten Karlsruher Schlachthofs eingestellt. Das Gelände wurde umbenannt in "Kreativpark Alter Schlachthof" und soll mit vielfältigem Kulturangebot eine neue Perspektive für die Kreativwirtschaft in Karlsruhe bieten. Viele Medien- und Kulturschaffende haben mittlerweile hier ihren Sitz bezogen. Es entsteht ein neues, lebendiges Stadtquartier mit Kultureinrichtungen und Gastronomie. Forschungsorientierte, innovative Unternehmen und kreatives Gewerbe finden nebeneinander Platz. Innenstadt- und universitätsnah sollen neue, zukunftsorientierte kreative Arbeitsplätze geschaffen werden. Akteure aus den verschiedenen Branchen der Kreativwirtschaft können so in einem innovationsfreudigen, kommunikativen und inspirierenden Umfeld zusammenarbeiten.

Siehe auch

Neu und aktuell

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