Von Mitte März bis Ende April findet man am Waldesrand und auf Waldlichtungen eines der ersten Wildkräuter der neuen Saison: den Bärlauch. Bärlauchsuppe, Bärlauchstrudel und Bärlauchsalat sind zu dieser Zeit sehr beliebt. Doch dieser Genuss kann tödliche Folgen haben: Dann nämlich, wenn man statt der würzigen Bärlauchblätter, Maiglöckchenblätter oder die Blätter von Herbstzeitlosen erwischt. Der Sammler / die Sammlerin übernimmt für sich und andere die Verantwortung. Aus diesem Grund sollten Sie bei der Bärlauchernte sehr vorsichtig sein.
Herbstzeitlosenblätter sind lanzettlich und fast ungestielt. Im unteren Bereich der bereits im Frühjahr austreibenden Blätter sitzt versteckt die Frucht, eine dreiteilige Kapsel. Die Herbstzeitlose findet man besonders oft auf feuchten Wiesen und an Waldrändern sowie auch in lichten Laubwäldern.
Maiglöckchenblätter sind dunkelgrün und viel fester als Bärlauch, sie sind langgestielt und wachsen paarweise aus dem gleichen Stängel. Sie umfassen diesen deutlich und sind an der Basis oft violettrötlich oder grün. Außerdem beginnen die Maiglöckchenblätter erst später aus der Erde zu wachsen als die ersten Bärlauchblätter. Sobald die ersten Blüten erscheinen, ist eine Verwechslung auch für Laien nahezu unmöglich.
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