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Kräutertees / Gesundheitstees / Heiltees

Im übernahmen vor allem Klöster die führende Rolle im Anbau von Heilkräutern und bei der Zubereitung von Naturheilmitteln. Vor allem der Äbtissin Hildegard von Bingen verdanken wir zahlreiche schriftliche Überlieferungen. Viele Jahrhunderte lang beruhte das Wissen um Wirkungen und Nebenwirkungen von Tees vor allem auf empirischen Beobachtungen. Nachteil: So manche "Wirkung" einer Rezeptur beruhte auf langjährig tradierten Fehlerkenntnissen oder in gutgemeinter Ableitung vom Aussehen bzw. Wuchsort einer Pflanze bzw. eines Pflanzenbestandteils.

Durch den nun schon viele Jahre andauernden Trend zu naturnaher, ganzheitlicher und auf Vorsorge beruhender Medizin kam es in den vergangenen Jahren zu einer sehr positiven Entwicklung:

  • Pflanzenbestandteile werden bezüglich der Inhaltsstoffe, Trocknungs- und Lagerungsverfahren sowie Zubereitung zunehmend einer Qualitätskontrolle unterzogen.
  • Die Mengen der heilwirksamen Stoffe werden analysiert, normiert und immer öfter auf den Verkaufspackungen aufgelistet.
  • Studien zu Heilpflanzen orientieren sich in Methodik und Fallzahlen zunehmend an jenen der synthetischen Heilmittelindustrie, wodurch in vielen Fällen der Beweis für die Wirksamkeit oder Unwirksamkeit eines Naturheilmittels – und damit auch von Tees – erbracht werden kann. Derzeit gelten die Inhaltsstoffe, Heil- und Nebenwirkungen von mehr als 300 Heilpflanzen als wissenschaftlich nachgewiesen.
  • Kräuter, mit denen Arzneitees hergestellt werden, unterliegen dem Arzneimittelgesetz und sind meist nur in der Apotheke erhältlich. Sie enthalten oft höhere Wirkstoffkonzentrationen als vergleichbare Tees, die im Lebensmittelthandel erhältlich sind.

Beispiele für Kräutertees und teeähnliche Getränke

Apfeltee besteht aus getrockneten Schalenstückchen der Scheinfrucht von Malus Domestica. Sie sind auf der Außenseite meist glatt oder etwas geschrumpft, innen gelblich bis bräunlich-weiß. Der Geruch ist schwach, der Geschmack süß-säuerlich.

Apfelminze besteht aus den getrockneten Blättern und Blattstielen von Mentha rotundifolia. Die Blätter sind rundlich und silbrig behaart, ihr Geruch und Geschmack ist fruchtig-aromatisch.

Blutwurztee siehe das Stichwort .

Brombeere besteht aus den getrockneten Blättern und Stielen von Rubus fruticosus. Charakteristisch sind die Stacheln auf den Blattnerven, Blattstielen und Stengelteilchen. Die Blätter sind auf der Oberseite grün und kaum behaart, auf der Unterseite filzig. Der Geruch ist schwach wahrnehmbar, der Geschmack säuerlich und zusammenziehend.

Erdbeere besteht aus den getrockneten Blättern und einzelnen Stengeln mit Blüten von Fragaria vesca und deren Varietät Fragaria hortensis. Die Blattstücke sind oberseits hellgrün, auf der Unterseite seidig behaart und weisen einen scharf gesägten Blattrand auf. Der Geruch ist unspezifisch, der Geschmack leicht bitter.

Fichtennadeltee siehe das Stichwort .

Griechischer Bergtee besteht aus den zur Blütezeit gesammelten, getrockneten, oberirdischen Teilen von Sideritis scardica. Blätter und Stengel sind aromatisch.

Hagebutten ohne Samen bestehen aus den getrockneten Scheinfrüchten von verschiedenen Arten der Gattung Rosa L., ohne Härchen, aber mit einem technisch unvermeidbaren Anteil an Samen (bis 10 Prozent), ganz oder zerkleinert. Die Scheinfrüchte sind außen glänzend rot bis braunrot, innen hell. Geruch und Geschmack sind schwach süßsauer. Siehe auch die Stichwörter und .

Hibiskus besteht aus den zur Fruchtzeit geernteten und getrockneten Kelchen und Außenkelchen von Hibiscus sabdariffa, ganz oder zerkleinert. Die Kelchblätter sind rot bis dunkelviolett und fleischig. Sie besitzen einen schwachen Geruch und einen säuerlichen Geschmack.

Himbeere besteht aus den getrockneten Blättern und Stielen von Rubus idaeus. Die Blätter sind auf der Oberseite dunkel- bis braungrün, auf der Unterseite filzig behaart und weisen einen scharf gesägten Blattrand auf. Die Blattstiele und Stengelteile sind grün oder rötlich angelaufen. Der Geruch ist schwach, der Geschmack herb.

Honigbusch besteht aus den zur Blütezeit gesammelten oberirdischen Pflanzenteilen von Cyclopia genistoides. Geruch und Geschmack sind honigartig.

Krauseminze besteht aus den getrockneten Blättern und Triebspitzen von Varietäten der Mentha crispa, ganz oder zerkleinert. Auf der dunkelgrünen Blattoberseite sind die Nerven tief eingesenkt, die Blattfläche ist vorgewölbt; unterseits tritt die Nervatur hervor. Der Blattrand besitzt zugespitzte, geschwungene Zähne. Die Stengelstücke sind vierkantig. Alle Teile riechen und schmecken scharf würzig, jedoch ohne den kühlenden Nachgeschmack der Pfefferminze.

Lindenblüten: siehe das Stichwort .

Pfefferminze besteht aus den getrockneten Blättern. Triebspitzen und Stielen von Mentha X pip. Die Blätter sind dünn, dunkel, selten hellgrün und um Rand scharf gesägt. Blattadern und Stiele sind meist rotviolett überlaufen. Die Stengel sind vierkantig; Geruch und Geschmack sind scharf, würzig-aromatisch und kühlend.

Rotbuschtee / Rooibos besteht aus den fermentierten, getrockneten und geschnittenen Triebspitzen und Blättern von Asphalathus lineraris. Die Stückchen sind länglich-lanzettlich und weisen eine rotbraune Farbe auf. Geruch und Geschmack sind wenig ausgeprägt. Mehr dazu siehe Stichwort .

Sanddorn besteht aus den getrockneten, ovalen, orangefarbenen Scheinfrüchten von Hippophae rhamnoides. Die Früchte schmecken sauer.

Zintronengras besteht aus den getrockneten, geschnittenen, oberirdischen Teilchen von Cymbopogon nardus. Die Blätter weisen eine Parallelnervatur auf und sind hellgrün bis bräunlich. Geruch und Geschmack sind deutlich zitronig.

Zitronenstrauch (Verbene) besteht aus den getrockneten Blättern und Stielen von Aloysia triphylla (=Lippia citriodora), ganz oder zerkleinert. Die Blätter sind hellgrün, glattrandig bis fein gezähnt und weisen einen zitronigen Geruch und Geschmack auf.

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