Veilchen

Veilchen (Viola odorata; Violen, Veigerl, Märzveilchen, Marienstängel, Öschen) sind in ganz Europa häufig an Waldrändern, Hecken und schattigen Rasenplätzen anzutreffen. Diese Verwandte des Stiefmütterchens duften gut, können der Gesundheit dienen sowie Speisen und Getränke verfeinern. Obwohl manche Veilchen Arten lediglich als Zierpflanzen verwendet werden, können einige auch als Heilpflanzen und Duftspender, zum Färben und als Geschmackgeber (etwa in Sekt oder Prosecco) verwendet werden, so zum Beispiel das Märzveilchen.

Veilchen werden darüber hinaus auch bei der Seifen- und Parfümproduktion, in Tinkturen sowie als Zusatz beim Räuchern verwendet. Veilchenwurzel hat dabei auch die Eigenschaft, das überschnelle Verströmen von Duft etwas zu bremsen und damit die Duftwirkeung zu verlängern. Die blutreinigende, blutdrucksenkende und schleimlösende Wirkung machen das Märzveilchen aber auch zu einer Heilpflanze. Die Inhaltsstoffe sind vor allem Glykosid, Saponine, Bitterstoffe, Odoratin, Vitamine sowie Mineralstoffe.

Für heilende Zwecke werden Blätter und Blüten verwendet. Äußerlich wird das Veilchen als Breiumschlag, Teekompresse, in Seifen oder als Badezusatz verwendet. In der Pflanzenheilkunde werden diese bei geschwollenen Lymphknoten, geschwollenen Mandeln oder Stirnhölenentzündung, Kopfschmerzen und Operationsnarben eingesetzt

Innerlich werden Veilchen als Tee oder Speise eingenommen. Der Tee kann unterstützend bei Husten, Asthma, Lungenleiden sowie Hautkrankheiten hilfreiche sein.

Veilchenblütentee

Herstellung eines Tees aus Veilchen: 2 Teelöffel Blüten und Blättern in einem Viertel Liter Wasser kalt zusetzen, erhitzen und anschließend 5 Minuten stehen lassen. Anschließend abseihen und 3 Mal pro Tag eine Tasse trinken.

Siehe auch

• Das schmeckt!
• Essen und Trinken
• Fotostrecke Appetitanreger
• Fotostrecke Tut gut
• Gewürze, Heilkräuter und Heilpflanzen
• Rezepte
• Wasser testen / Check