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Samoa / West-Samoa

West-Samoa besteht aus neun Inseln. Die beiden Hauptinseln sind Savaii und Upolu. Die auf Upolu gelegene Hauptstadt heißt Apia. Das Besondere an Samoa ist, dass sich hier die tradierte polynesische Kultur bis heute gut erhalten hat. Dies wird zum Beispiel dadurch verdeutlicht, dass Häuser in samoanischen Dörfern noch weitgehend auf traditionelle Weise gebaut werden: in ovaler Form mit einem Dach aus getrockneten Blättern, das getragen wird von zahlreichen Pfosten aus Holz. Es gibt keine Wände, jedoch können Jalousien aus geflochtenen Matten herunter gelassen werden. In jedem Haushalt gibt es aus Pandanusblättern geflochtene Matten. Diese dienen als Boden- und Schlafmatten. Auf Märkten werden diese Matten und jede Menge Kunsthandwerk angeboten. Auch für Gäste gibt es in den traditionellen Häusern ("Fale") Unterkunftsmöglichkeiten. Mit öffentlichen Busse können Sie auf eine sehr preiswerte Weise die Umgebung kennenlernen. Sie können an jedem Punkt der Route den Fahrer bitten, den Bus anzuhalten. Wenn Sie lieber mit einem Leihwagen unterwegs sind, fragen Sie einfach bei der Rezeption Ihrer Unterkunft. Auf den zu Samoa gehörigen Inseln werden Samoanisch und in touristisch erschlossenen Gegenden Englisch gesprochen.

  • Hinweis: Leider ist Samoa derzeit nur mit Verkehrsmitteln erreichbar, die signifikant zur weiteren Klimaerwärmung der Erde beitragen. Um unseren Planeten auch für zukünftige Generationen bewohnbar zu erhalten, sollte man auf touristische Reisen nach Samoa so lange verzichten, bis Flugzeuge und Schiffe über umweltkonforme Motoren verfügen.

Geschichte

Als die Europäer in Samoa ankamen, gab es dort gerade Krieg. Diese Notsituation veranlasste viele Menschen, ihr Land an europäische Ansiedler zu verkaufen. Besonders kauffreudig war das Hamburger Handelshaus Godeffroy. Vertreten durch Theodor Weber, einem deutschen Konsul, kaufte es über 30.000 Hektar Land, um Kokosplantagen anzulegen. Im Jahr 1879 ging das Unternehmen in die halbstaatliche Deutsche Handels- und Plantagengesellschaft der Südsee-Inseln zu Hamburg über. Neben zeigten auch und die Interesse an den Samoa-Inseln. Es kam zu Spannungen zwischen den drei Nationen. Im Jahr 1889 konnte eine Konferenz der Kolonialmächte in Berlin den Konflikt vorläufig beilegen. Samoa wurde ein formal unabhängiges Königreich unter dem Dreierprotektorat von Deutschland, Großbritannien und der USA. Einige Jahre später verzichtete Großbritannien auf Samoam und im Jahr 1899 wurde Samoa geteilt: West-Samoa wurde Deutschland zugeteilt und Ost-Samoa den USA. Zu Beginn des stellte dann auch Ansprüche auf West-Samoa und erhielt es auch. Im Jahr 1962 war die Zeit des Kolonialismus vorbei und West-Samoa wurde wieder unabhängig. Seit 1970 ist Samoa Mitglied des Commonwealth of Nations, 1997 wurde der Staatsname von West-Samoa zu Samoa geändert.

Klima

Samoa hat ein tropisches Klima mit einer Durchschnittstemperatur von etwa 27 Grad Celsius. Von November bis April ist Regenzeit.

Hauptinseln

Upolu hat eine Fläche von 1114 Quadratkilometer und etwa 125.000 Einwohner. Bei einem Aufenthalt in Upolu empfiehlt sich eine Besichtigung des Stevenson Museums. Dieses ist ein schönes Kolonialhaus, in dem der Schriftsteller Robert Luis Stevenson seine letzten Jahre verbracht hatte. Ein weiterer Tipp ist eine kleine Wanderung zu dem auf einem Berg gelegenen Grab des Schriftstellers.

Besonders schöne Strände der Insel befinden sich im Distrikt Aleipata, etwa eineinhalb Autostunden von Apia entfernt. Versäumen Sie nicht den berühmten weißen Sandstrand Lalomanu Beach. Schön anzusehen auch die vielen Wasserfälle. Wie im Paradies: ein Bad in den Fallbecken der Wasserfälle (z.B. beim Afu-Aau-Wasserfall). Auf Upolu gibt es auch einen Golfplatz (Penina Golf Course). Für Yoga-Praktizierende gibt es auf der Insel ein Yogazentrum (Raw Shakti Yoga Samoa). Dieses bietet Yogaklassen und Yoga-Retreats an.

Sehr schön ist auch Savaii (1700 Quadratkilometer, rund 48.000 Einwohner). Der größte Ort der Insel ist Salelologa, der an der Ostküste liegt und bei dem Fähren von Upolu kommend anlegen. Die Fähre benötigt etwa eineinhalb Stunden für die Fahrt zwischen den beiden Inseln. Der Flughafen von Savaii heißt Maota. Die Insel besitzt die weltweit größte Dichte an . Der letzte große Vulkanausbruch ereignete sich 1911.

Das Landesinnere bietet wunderschöne Naturlandschaften und Regenwälder. Entlang der Nordküste befinden sich schöne Sandstrände und Unterkünfte. Die Bewohner von Savaii leben in entlang der Küste gelegenen Dörfern. Besichtigen Sie die Olemoe-Wasserfälle und deren Becken, die inmitten des Regenwaldes liegen. Die glasklaren Süßwasserbecken laden zum Baden und Schnorcheln ein. Ein weiterer Ausflugstipp sind auch alte pyramidenartige Steinkonstruktionen (Pulemalei Ancient Star Mound). Ein beeindruckendes Naturschauspiel sind die Blowholes. Diese von der starken Brandung hochschießenden Wasserfontänen der Südküste zählen zu den Hauptattraktionen von Samoa.

Mag. Anna Hollinek / Mag. Pedro Perez Vargas

Siehe auch

Neu und aktuell

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