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Diabetes, Folgen / Krankheitsfolgen

und seine möglichen Folgeerkrankungen betreffen den gesamten Menschen: physisch, psychisch und sein soziales Leben betreffend. Bei Typ-1-Diabetes stehen die Erkrankungen der kleinen Gefäße im Vordergrund, bei Typ-2-Diabetes weiß die Wissenschaft, dass schon lange vor der Manifestation der Erkrankung die Schäden an den großen Gefäßen beginnen (siehe dazu auch den Beitrag Polyneuropathie).

Die körperliche Folgen treten am gesamten Körper auf – von den Augen bis zum Fuß. Aber auch den psychischen Komplikationen muss man seine Aufmerksamkeit widmen. Dabei ist auch das soziale Umfeld (Famielie, Freunde, Berufskollegen) zu berücksichtigen. Die Lebenseinschränkungen können bei Fehleinschätzung der Situation massiv sein. DiabetikerInnen müssen lernen, ihre Krankheit anzunehmen und ihr den gehörigen medizinwissenschaftlichen Respekt zu zollen. Die anstehenden Herausforderungen müssen mit Mut, Konsequenz und Ausdauer angenommen und bewältigt werden. Die Gesundheitssysteme im deutschprachigen Raum bieten dafür ihre Unterstützung an.

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Hoffnung auf Hemmstoffe gegen Amyloidplaques

Bislang gibt es noch keine wirksamen Therapeutika, die der Bildung von Amyloidplaques bei Diabetes Typ 2 (und auch bei Alzheimer) entgegenwirken. Nun sind Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) ein kleines Stückchen näher an eine Lösung gerückt: Sie beschreiben eine neue Klasse von designten makrozyklischen Peptiden, die hochpotente Hemmstoffe der Amyloidplaque-Bildung darstellen.

Durch Eiweißablagerungen, den sogenannten Amyloidplaques, wird Diabetes Typ 2 (und auch ) begünstigt. Diese Plaque-Bildung im menschlichen Gehirn zu verhindern oder zu hemmen, daran forschen mehrere Wissenschaftlerteams weltweit. An einer Idee hat auch das Team um Aphrodite Kapurniotu, Professorin für Peptidbiochemie (TUM) am Wissenschaftszentrum Weihenstephan zusammen mit Forschern um Professor Martin Zacharias (TUM), Professor Gerhard Rammes (TUM Klinikum rechts der Isar) und Professor Jürgen Bernhagen (Institut für Schlaganfall und Demenzforschung (ISD) der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU)) seit einiger Zeit geforscht und präsentiert nun makrozyklische Peptide (MCIPs), die für eine Amyloid-Hemmung infrage kommen. Über Ihre Ergebnisse berichten die Forscher in der Fachzeitschrift "Angewandte Chemie".

In seiner neuen Studie präsentiert das Team makrozyklische Peptide, die als eine neue Klasse von Amyloid-Hemmstoffen entwickelt wurden. "Dabei haben wir ein MCIP entdeckt, welches im menschlichen Blutplasma stabil ist und außerdem die menschliche Blut-Hirn-Schranke im Zellmodell überwinden kann", erklärt Professorin Kapurniotu. "Zwar konnten wir diese Eigenschaften bislang 'nur' im Reagenzglas nachweisen – es ist also noch weitere Forschung nötig. Aber das wären zwei sehr wünschenswerte Eigenschaften für Alzheimerplaque-Hemmstoffe."

Ein Patent auf die neu-entwickelten makrozyklischen Peptide ist von der TUM bereits angemeldet worden. "Sie könnten eine gute Alternative zu aktuell verfolgten Antikörper-basierten Ansätzen als Therapeutika gegen Alzheimerplaque-Bildung werden, weil sie leicht herstellbar sind, vielversprechende Eigenschaften besitzen und als Peptidwirkstoffe deutlich preiswerter als Antikörper sein werden", sagt Professorin Kapurniotu. "Daher sind nun weitere Untersuchungen geplant, um zu überprüfen, ob die MCIPs auch in in-vivo Modellen wirksam sind. Weiterhin könnten sich die MCIPs auch als Grundgerüste für die Entwicklung von kleinmolekularen Peptidomimetika (chemische Verbindungen, die einem Peptid nachempfunden sind) als Anti-Amyloidplaque Therapeutika bei Alzheimer und Typ 2 Diabetes eignen".

Österreichische Diabetes Gesellschaft

Die (ÖDG), die ärztlich-wissenschaftliche Fachgesellschaft der österreichischen Diabetes-ExpertInnen, sieht es als ihre Aufgabe, die Gesundheit und Lebensqualität von Menschen mit Diabetes mellitus zu verbessern. Sie setzt sich daher für die Anliegen der Betroffenen ein. Sie fordert und fördert die stetige Verbesserung der Versorgung von Menschen mit Diabetes mellitus. Sie unterstützt die Forschung und verbreitet wissenschaftliche Erkenntnisse aller den Diabetes berührenden Fachgebiete sowohl zur Verbesserung der medizinischen Betreuung als auch zur bestmöglichen Vorbeugung von Neuerkrankungen. Ordentliche Mitglieder der Gesellschaft sind ÄrztInnen und wissenschaftlich einschlägig orientierte AkademikerInnen. Assoziierte Mitglieder sind DiabetesberaterInnen und DiaetologInnen.

Wichtig: Hautpflege

Da die Haut schädigt, ist von Diagnosebeginn an auf eine optimale Hautpflege zu achten. Unser Tipp: Hautpflegeprodukte mit und Schafmilch.

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