Die Japan-B-Enzephalitis ist eine durch tagaktive Stechmücken übertragene Gehirnentzündung, die in weiten Teilen Asiens (vor allem in ländlichen Gebieten von Südasien, Südostasien und Ostasien) verbreitet ist. Erreger der Japanischen Enzephalitis sind Flaviviren (aus der Familie der Togaviren), als Infektionsquelle fungieren Tiere (vor allem Schweine und Wildvögel). Die Inkubationszeit beträgt 6 bis 16 Tage.
Eine Infektion zeigt ein sehr breites Spektrum von möglichen Folgen für den menschlichen Körper und kann durchwegs auch ohne Beschwerden (aysmptomatisch) verlaufen. Viele Krankheitsverläufe erinnern an eine Grippe, mit Fieber, Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Übelkeit und Abgeschlagenheit.
In schwerwiegenden Fällen jedoch leiden die Betroffenen sehr rasch an hohem Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen. Nackensteifigkeit, Lichtempfindlichkeit, Übelkeit und Erbrechen stellen sich ein (Zeichen einer Beteiligung der Hirnhäute: Meningitis). Bewusstseinseinschränkung, Krampfanfälle und Lähmungen sind Symptome einer Enzephalitis (Entzündung des Hirngewebes), welche eine hohe Sterblichkeit (30 Prozent) aufweist und bei Überlebenden, oft bleibende, neurologische Schäden hinterlässt.
Da die Erkrankung über Stechmücken übertragen wird, kann das Risiko durch konsequenten Mückenschutz stark gesenkt werden (Repellents für Haut und Kleidung, Verwendung von Moskitonetzen, schützende Kleidung). Gleichzeitig kann dadurch auch die Übertragung anderer Krankheiten vermieden werden. Es gibt eine Schutzimpfung gegen die Japanische Enzephalitis. Ob und wo sie die bekommen können, weiß Ihr Arzt oder Ihre Ärztin.
Lektorat dieser Seite durch
Dr. med. Simone Höfler-Speckner
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