Monozyten zählen zu den Leukozyten. Sie zirkulieren nur für kurze Zeit im Blut, um danach in diverse Gewebe überzutreten, wo sie als Makrophagen bzw. Histiozyten im Rahmen der unspezifischen Abwehr tätig sind. Das Monozyten-Makrophagen-System entdeckt Erreger, umschlingt (phagozytiert) und verdaut sie (Fresszellen). Seine Aktivität regt den Körper an, weitere Immunreaktionen auszulösen oder zu verstärken. Normwerte für das Differentialblutbild sind bei Frauen und Männern 90 bis 600 / µl bzw. 1 bis 12 Prozent. Eine Vermehrung von Monozyten ist beobachtbar bei Infektionserkrankungen wie Mumps, Masern, Pfeifferschem Drüsenfieber, Tuberkulose, Syphilis, Malaria und anderen; bei Autoimmunerkrankungen, Sarkoidose und Tumoren (z.B. Lymphome, manche Leukämieformen).
Lektorat dieser Seite durch
Dr. med. Simone Höfler-Speckner
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