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Reisethrombose

Bewegungsarmut und Flüssigkeitsverlust können auf langen Flugreisen und Busreisen unter Umständen lebensgefährliche verursachen. Etabliert sich, nach in der Regel mehrstündiger Reise in vorwiegend sitzender Position, eine tiefe Venenthrombose (mit oder ohne Embolie und Lungenkomplikation), spricht man von einer Reisethrombose bzw. einem Economy Class Syndrome (ECS).

Durch stundenlanges Sitzen mit abgewinkelten Beinen und fehlender Aktivität der Muskelpumpe, versackt das Blut in den Beinen, womit das Entstehen von Blutgerinnseln massiv gefördert wird. Zusätzlich wird von Reisenden oft wenig, bzw. Falsches () getrunken – ein Faktor, welcher das Risiko einer Thrombenbildung verstärkt. Die speziell im Flugzeug herrschende massive Lufttrockenheit, sowie ein herabgesetzter Luft- und Sauerstoffpartialdruck zählen ebenfalls zu den Risikofaktoren einer Reisethromboseentstehung.

Schwellungen und/oder Schmerzen können erste Anzeichen einer Thrombose sein, in seltenen Fällen kann eine lebensgefährliche Lungenembolie (schnelle Atmung, Atemnot, Stechen in der Brust, , Angstgefühl, , schneller Herzschlag, Ohnmacht, leichtes ) entstehen. Erhöht gefährdet sind

Personen über 40 Jahre, Reisende mit vorbestehenden (Varizen, vorangegangene Thrombosen usw.), Menschen mit Herzerkrankungen oder Gerinnungsstörungen, Schwangere, Wöchnerinnen, Frauen mit Einnahme der Pille oder einer Hormonersatztherapie, ( über 30), schwer Erkrankte (Tumoren usw.), Menschen mit einer bewegungsunfähigen Extremität und kürzlich Operierte.

Daher sollte man auf längeren Fahrten

  • Viel trinken (mindestens 1/8 Liter pro Stunde, aber keinen Alkohol und Kaffee)
  • Auch im Sitzen immer wieder Bewegungsübungen machen (z.B. Fußwippen)
  • Im Flugzeug öfters aufstehen und umhergehen (Während Langstreckenflügen werden immer öfter via Bildschirm bzw. schriftlicher Materialien Übungen zur besseren Durchblutung der Extremitäten vorgestellt. Nutzen Sie dieses Service!)
  • Während Bus- oder PKW-Reisen öfter Pausen einlegen und diese für aktive Bewegung nützen
  • Keine Schlafmittel oder Beruhigungsmittel einnehmen
  • Eventuell Kompressionsstrümpfe verwenden
  • Eventuell. kurz vor Reiseantritt ein Heparinpräparat unter die Haut spritzen (je nach individuellem Risiko empfohlen – lassen Sie sich von Ihrem Hausarzt beraten)

Achtung: Die Einnahme von Acetylsalicylsäure zeigt keinen ausreichenden Schutz bezüglich venöser Komplikationen.

Lektorat dieser Seite durch
Dr. med. Simone Höfler-Speckner

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