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Sonnenallergie

Können Sie am dritten bis fünften Tag nach dem ersten ausführlichen Sonnenbad des Jahres Bläschen, oder Papeln auf Ihrer Haut feststellen, leiden Sie mit großer Sicherheit an einer Form von "Sonnenallergie", von Medizinern auch polymorphe Lichtdermatose (PLD) genannt. Die leicht geröteten, etwas geschwollenen Hautareale jucken in der Regel sehr stark, erhöhte Temperatur und leichtes Krankheitsgefühl treten eventuell zusätzlich auf. Die Erkrankung kann sich von Patient zu Patient sehr unterschiedlich etablieren ("polymorph"), aber jeder Betroffene zeigt für sich gesehen ein ziemlich einheitliches Bild an Hautveränderungen.

Die Ursachen dieser Hauterkrankung sind noch nicht genau erforscht, ein photoallergisches Geschehen wird vermutet, möglicherweise im Zusammenhang mit der Verwendung bestimmter Kosmetika, Deos oder . Die Häufigkeit an Lichtdermatosen ist im Steigen begriffen, jeder Hauttyp kann davon betroffen sein. Die Beschwerden beginnen meist im Frühjahr und treten daraufhin in (schwächer werdenden) Schüben mehrmals im Jahresverlauf auf, um letztlich im Winter zu verschwinden. In den darauffolgendem Frühlingsmonaten setzt jedoch die PLD erneut – mit ausgeprägter Symptomatik – ein.

Auslöser der Beschwerden sind UVA-Strahlen (selten UVB oder UVA und UVB in Kombination), welche z.B. auch Glas durchdringen – so kann etwa Autofahren bei Sonnenschein trotz geschlossener Fenster oben genannte Beschwerden auslösen. Zu den bevorzugten Hautstellen zählen Hals, Arme und Brust; Gesicht und Handrücken sind häufig beschwerdefrei.

Einmal erkrankt, sollte man die Sonne meiden und das narbenfreie Abheilen der Beschwerden abwarten. In ausgeprägten Fällen ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren.
Um in der nächsten Sonnensaison ein erneutes Auftreten der Symptomatik zu vermeiden, stehen folgende Maßnahmen und Therapieverfahren zur Verfügung:

  • Vermeiden direkter Sonnenbestrahlung, sofern möglich
  • Konsequenter Gebrauch von Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor (UVA und UVB - Schutz)
  • Verzicht auf Kosmetika vor Aufenthalt im Freien (Ausnahme: Allergisch geprüfte Sonnenschutzmittel)
  • Medikamentöse Therapie
  • Abhärtung durch langsam ansteigende UVA-Bestrahlung des Körpers (beginnend im Winter)
  • Systemische (in schwerwiegenden Fällen)

Lektorat dieser Seite durch
Dr. med. Simone Höfler-Speckner

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