Unter Tollwut (Rabies, Lyssa) versteht man eine weltweit vorhandene, virale Infektionserkrankung, ausgelöst durch das Rabies-Virus, aus der Gruppe der Rhabdoviren. Global gesehen, werden etwa 60.000 Tollwutfälle des Menschen innerhalb eines Jahres diagnostiziert, wobei Asien und Osteuropa zu den Hauptrisikogebieten zählen. Österreich ist nahezu frei von Tollwut.
Die Infektion erfolgt über den Speichel von Tieren (meist Biss, aber auch "nur" Speichelkontakt als Infektionsquelle möglich). Ausgehend von seiner Eintrittspforte, wandert das Virus über Nervenbahnen in das Rückenmark und Gehirn ein und verursacht dort eine Entzündung. Die Infektionsrate ist relativ gering, ebenso der Manifestationsindex: Etwa 20 Prozent der Infizierten erkranken an Tollwut, wobei hauptsächlich Bisse im Bereich von Hals, Gesicht und Kopf als risikoreich anzusehen sind. Meldepflichtig sind: jeder Kontakt (Biss, aber auch allein die Berührung) mit einem tollwutverdächtigem Tier (abnormes Verhalten – jedoch nicht obligat; meist Hund), Krankheitsverdacht, Tollwuterkrankung und Tod durch Tollwut.
Unspezifische Beschwerden
Akutes Exzitationsstadium ("Rasende Wut")
Endstadium ("Stille Wut")
Lektorat dieser Seite durch
Dr. med. Simone Höfler-Speckner
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