Bei Aktivitäten im Freien besteht vor allem im Frühling, Frühsommer und Herbst die Gefahr, von einer Zecke gebissen / gestochen zu werden (zu den möglicherweise weitreichenden Folgen siehe das Stichwort Zecken (Mensch) / Zeckenbiss / Zeckenstich). Eine Zeckenattacke lässt sich zwar nicht hundertprozentig vermeiden, einige Maßnahmen können aber helfen, das Risiko zu minimieren: Allzu engen Kontakt mit dichtem Gras und Gebüsch meiden. Zecken halten sich eher in feuchten Gebieten, vor allem in Graslandschaften auf. Tipp: Wenn man lange Hosen in die Socken steckt, erschwert man Zecken den Zugang zur Haut.
Darüber hinaus kann man den Zecken durch Insektenschutzmittel den Appetit verderben. Nach jedem Aufenthalt im Freien sollte die Haut auf Zecken untersucht werden – am besten auch duschen, die Haare waschen und frische Kleider anziehen. Auf Juckreiz achten (besonders in den Beugestellen der Extremitäten, unter der Armbanduhr, hinter den Ohren, zwischen den Gesäßbacken). Zecken sollten möglichst rasch fachgerecht entfernt werden (am besten mit einer Zeckenzange/ Zeckenkarte).
Als Vorbeugung gegen die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME; verursacht Gehirnhautentzündung) eignet sich die bewährte Schutzimpfung. Nach der Grundimmunisierung, die aus 3 Teilimpfungen besteht, empfiehlt sich nach dem 60. Lebensjahr die Auffrischungsimpfung alle 3, bei jüngeren Personen alle 5 Jahre durchführen zu lassen. Diese Schutzimpfung bietet allerdings keinen Schutz vor der ebenfalls durch Zecken übertragenen Borreliose. Diese wird durch Bakterien verursacht und muss dementsprechend antibiotisch behandelt werden.
Lektorat dieser Seite durch
Dr. med. Simone Höfler-Speckner
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