Zur Herstellung von Seife bzw. Naturseife benötigt man Pflanzenfett (z.B. Kokosfett, Palmöl, Olivenöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl, Bienenwachs usw.), Lauge (z.B. Ätznatron) und Wasser (bzw. andere Flüssigkeiten wie z.B. Milch, Kaffe oder Tee). Zuerst werden die Fette durch Erhitzen zum Schmelzen gebracht. Dann wird Lauge hinzugefügt und die Konsistenz des Gemisches durch Rühren verdickt; es begint nach und nach zu "verseifen". In diesem Stadium können Düfte, Kräuter, rückfettende Essenzen und hautverträgliche Farben hinzugefügt werden. Apropos "hautverträglich": Die Seifenhersteller sind verpflichtet, ihre Produkte zu testen. Sie haften für etwaige gesundheitliche Schäden, die durch ungute Substanzen oder Allergene verursacht wurden.
Solange die verseifte Masse noch dickflüssig bis weich ist, kann man sie in Formen gießen und/oder kneten und in Stangen pressen. Danach müssen sie reifen bzw. härten. Je nach Herstellungsart kann diese 2 Wochen bis hin zu 1 Jahr dauern. Je länger man mit dem Gebrauch einer Seife zuwartet, umso milder, härter (und damit dauerhafter) wird sie. Werden Inhaltsstoffe verwendet, die zu rascherem Verderben neigen, müssen der Seife Konservierungstoffe zugesetzt werden. Auch dabei ist auf Hautverträglichkeit und Allergenfreiheit zu achten.
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