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Contusio / Kontusion

Eine Contusio (Kontusion) ist eine Quetschung bzw. Prellung innerer Organe oder Körperteile im Rahmen eines Unfalls. So versteht man z.B. unter Contusio cerebri die sogenannte Gehirnprellung, eine Form des Schädel-Hirn-Traumas, welche im Vergleich zur Commotio cerebri (Gehirnerschütterung) eine wesentlich schwerwiegendere Verletzungsfolge darstellt. Beschwerdebild: Bewußtseinsstörung über einen längeren Zeitraum hinweg (Minimum: 1 Stunde), mit verzögerter Rückbildung und oft zusätzlich vorhandenem retrograden (nach rückwärts gewandten) Gedächtnisverlust und/oder neurologische Ausfälle (z.B. Lähmungen, Sprachstörungen, epileptische Anfälle, usw.) und/oder traumatische Psychose (z.B. Symptome wie ängstliche Erregung, Orientierungsstörung, Unruhe, Halluzinationen, verminderte Merkfähigkeit).

Im Gegensatz zur Gehirnerschütterung zeigt das Computertomogramm einen typischen Prellungsherd des Gehirns (allerdings erst nach ein bis zwei Tagen), das EEG kann schon früh auf die Hirngewebeschädigung hinweisen. Unfallanamnese und neurologische Untersuchung des Patienten ergänzen die Diagnostik. Eine durchgeführte Liquorpunktion zeigt häufig eine zusätzliche Blutung an. Im weiteren Verlauf drohen ein gefährlicher Hirndruckanstieg sowie Infektionen. Zusätzliche Verletzungen anderer Organe bzw. Körperteile dürfen nicht übersehen werden. Der Patient bedarf intensiver medizinischer Überwachung und Betreuung. Wird das Schädel-Hirn-Trauma überlebt, können unter Umständen bleibende Folgen zu erkennen sein, wie etwa epileptische Anfälle, Gesichtsfeldausfälle und Lähmungen.

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