Das heutige Staatsgebiet von Honduras war vor mehr als tausend Jahren das südlichste Gebiet des Maya-Reiches. Den Namen "Honduras" (auf Spanisch "Tiefen") erhielt es von Kolumbus, der damit auf die Tiefe des Gewässers vor der Karibikküste Bezug nahm, als seine Schiffe erstmals in dieser Region segelten.
Die Republik Honduras, liegt in Mittelamerika, nördlich von Nicaragua, östlich von El Salvador und südlich von Guatemala. An der Nordküste befindet sich die Karibik an der Südküste der Pazifische Ozean. Die Amtsprache ist Spanisch, es werden aber auch mehrere indigene Sprachen wie Miskito und Tawahka gesprochen.
Honduras ist ein demokratischer Rechtsstaat mit etwa 8 Millionen Einwohnern. Die Hauptstadt des Landes ist Teucigalpa mit rund 1 Million Einwohnern. Die Landeswährung wird nach einem indigenen Nationalhelden "Lempira" genannt. Das internationale Autokennzeichen lautet HN.
Die touristischen Perlen des Landes sind die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Ruinen der ehemaligen Maya-Stadt Copán, der Regenwald (welcher die Hälfte der Landesfläche bedeckt), das mächtige Korallenriff an der Küste und das von ost-west-orientierte Bergmassiv der Anden.
Um die kontinuierlichen und teilweise illegalen Abholzung des Urwaldes hintanzuhalten, wurde das Biosphärenreservat Río Plátano geschaffen. Es erstreckt sich über eine Fläche von etwa 5000 Quadratkilometer und bildet eines der letzen noch unberührten Regenwaldgebiete in Mittelamerika. In ihm wohnen unter anderem Krokodile, Jaguare, Schlangen, allerleie Echsen und Schildkröten sowie Weißschulter-Kapuzineräffchen in ihrem natürlichen Habitat. Ein beliebtes Tauchrevier sind die dem Festland vorgelagerten "Islas de la Bahía".
Entsprechend der geografischen Lage, gibt es in Honduras keine Jahreszeiten, sondern nur einen Wechsel von Regenzeit und Trockenzeit (Dezember bis April). Bis auf 600 Meter Seehöhe herrscht tropisches, darüber subtropisches Klima. An der Atlantikküste gibt es rund ums Jahr Regen. Die Hurrikansaison beginnt im Juni und geht im November zu Ende. Während und nach den Stürmen gibt es Ausfälle im Stromnetz, Probleme auf den Verkehrsrouten und Unterbrechungen bei der Wasserversorgung.
Honduras gehört zu den ärmsten Ländern der Welt und weist eine sehr hohe Arbeitslosenrate auf. Dementsprechend hoch ist die Kriminalitätsrate. Für Reisende ist überall im Land entsprechende Vorsicht geboten. Besonders gefährdet sind Alleinreisende, Paare und Kleingruppen. Für größere Gruppen kann der Reiseveranstalter Polizeischutz anfordern ("Policía Turística"). Die medizinische Versorgung entspricht nicht den europäischen Standards.
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