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Indische Küche

Seit Jahrhunderten locken die Düfte der indischen Gewürze Händler aus aller Welt an. Kardomon, Zimt, Curry, Chili, Koriander und Kurkuma werden in alle Welt gebracht, um die Speisen zu verfeinern. Und in jeder Großstadt dieser Erde gibt es indische Restaurants mit variantenreichen Spezialitäten.

Doch was macht die Indische Küche eigentlich aus? Angesichts der Vielfalt der Gewürze, Gerichte, Kochmethoden, Kulturen und Religionen im Land zwischen Himalaya und Indischem Ozean lässt sich diese Frage gar nicht so leicht beantworten. Gemeinsame Merkmale sind der Hang zu vegetarischer Kost und die Omnipräsenz von Reis. Das hat Glaubensgründe: Im Hinduismus ist der Verzehr von Rindfleisch untersagt, und für Moslems ist Schweinfleisch ein Tabu.

In Nordindien sind die Kochkünste der Moguln berühmt. Hier schmeckt man orientalische Einflüsse. Naan, Chapati (indisches Fladenbrot) oder Samosas (gefüllten Teigtaschen) sind typisch für diese Region. Die Küche Ostindiens ist besonders für ihre Reisspeisen und Desserts bekannt (z.B. ein gewürzter Reispudding namens "Khir"). Auch in Südindien ist Reis die Leitspeise. Oft wird Kokosmilch und Kokosöl verwendet. Besonders lecker: die Linsengerichte (Biryanis), mit Gemüse gemischte Reisgerichte sowie die "Currys", Speisen mit würzigen Soßen. Leitlehre der Köche und Köchinnen: Ayurveda, eine Tradition, aus der die Vielfalt der vegetarischen Speisen stammt und die bestimmte Vorschriften bei der Zubereitung vorsieht. Noch kräftiger gewürzt wird in Westindien. Bei der hier herrschenden Hitze und Luftfeuchtigkeit verschaffen schweißtreibende Speisen dem Körper mehr Kühlung. Hier isst man viel Hirse und Gerichte aus allerlei Hülsenfrüchten.

In ganz Indien verbreitet ist Chutney, eine variantenreiche süß-saure Gewürzsoße mit apfelmusartiger Konsistenz. Als Grundlage dienen hauptsächlich Früchte und Gemüse. Gewürzt wird mit Ingwer, Pfeffer, Zwiebel, Kokos, Chili, Kreuzkümmel, Koriander und Kurkuma, abgeschmeckt mit Zucker und Salz, Zitronensaft und Essig.

Allgemein gilt das indisches Essen als eher fett; dies, weil Fett in Indien als Ausdruck von Wohlstand und Großzügigkeit gilt. Doch auch in Indien stufen mittlerweile viele Menschen ein Übermaß an Fett als Gesundheitsrisiko ein und reduzieren dessen Menge beim Kochen bzw. verwenden nur noch Pflanzenöle.

Als typische Getränke zu den Speisen gelten in ganz Indien der Chai (ein gewürzter Schwarzer Tee mit Milch), Kokosmilch, Lassis (Yoghurt mit Milch oder Wasser), Säfte und stilles Mineralwasser.

Chapati Rezept

Indisches Fladenbrot ist leicht zuzubereiten: 100 Gramm Weizenmehl, 100 Gramm Dinkelmehl, 1/2 bis 2/3 Teelöffel Salz, 1 bis 2 Esslöffel Pflanzenöl und etwas Wasser gründlich zu einem Teig kneten. Dies so lange, bis der Teig ein "Eigenleben" entwickelt, d.h. sich von den Berührungsflächen ablöst (wie bei der Zubereitung von Pizzateig). Aus dem Teig Kugeln formen und zu 1 bis 2 mm dicken Fladen auswalzen bzw. mit den Handballen flachdrücken.

Die Fladen in einer Pfanne mit Antihaftbeschichtung rösten, und zwar bis man auf der gerösteten Seite gebräunte Stellen und Teigblasen sehen kann. Man kann die Chapati wahlweise ohne Fett oder mit etwas Olivenöl rösten. Die Fladen wenden und den Vorgang wiederholen. Backdauer pro Seite: etwa 1 Minute.

  • Achtung: Keinesfalls versuchen, die Fladen direkt auf der Herdplatte zu rösten! Dort brennen sie an und beschädigen die Oberfläche.

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