13.03.1741 (Wien) bis 20.02.1790 (Wien). Ab 1765 Mitregent mit seiner Mutter, Kaiserin Maria Theresia. Nach ihrem Tod am 30.11.1780 Alleinherrscher. Sein Nachfolger wurde Leopold II. Joseph II. fühlte sich den Ideen der Aufklärung verpflichtet und erwirkte zahlreiche Reformen, die ihn beim Volk einerseits beliebt machten, andererseits auf Widerstand trafen, da sie vielen zu weit gingen. Jedenfalls bekämpft wurde er von jenen, die durch seine Verfügungen billige Arbeitskräfte, Macht und Einfluss verloren. Aus heutiger Sicht waren die meisten seiner Reformen jedoch notwendig und richtungsweisend – vor allem was den Bereich der allgemeinen öffentlichen Bildung betrifft. Mit seinem "Untertanenpatent" hob er die Leibeigenschaft auf und befreite sein Volk von Gesetzen, die aus heutiger sicht völlig unakzeptabel waren.
Foto © Andreas Hollinek
Sein Privatleben war von tragischen Ereignissen geprägt. Seine von ihm überaus geliebte und verehrte erste Frau, Isabella von Parma, starb im Alter von 22 Jahren, bald danach verlor er auch seine kleine Tochter Maria Theresia. Diese traumatischen Erlebnisse, die konfliktreiche Mitregentschaft mit seiner Mutter und gravierende gesundheitliche Probleme setzten seinem Gestaltungswillen jedoch stark zu.
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