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Otto Wagner

13.07.1841 (Wien) bis 11.04.1918 (Wien). Jugendstil-Architekt, Vorbote der Moderne. Seine bedeutendsten Bauten stehen vorwiegend in Wien: Stadtbahnstationen (die prächtigsten davon jene am Karlsplatz und die jetzt "Otto-Wagner-Hofpavillon Hietzing" genannte Station, die ursprünglich Kaiser Franz Joseph I. und den Mitgliedern des Hofes als eigene Pracht-Station dienten sollte), das Postsparkassengebäude am Georg-Coch-Platz im 1. Bezirk, die Kirche "Am Steinhof", das "Schützenhaus" am Donaukanal, zahlreiche Miethäuser (z.B. Linke Wienzeile) und Villen (z.B. Hüttelbergstraße).

Der 1841 geborene Otto verkörperte einen neuen Zeitgeist, in dem sich Unternehmertum, Stadtplanung und Gestaltung verbanden. Heute würde man ihn als Designer, Urbanist und Developer bezeichnen. Er war davon überzeugt, dass ein Gebrauchsgegenstand nicht mehr an Gestaltung benötige, als zu dessen guter Funktion erforderlich sei. Zugleich ging es ihm auch um eine neue Formensprache, welche die Dynamik der Großstadt und ihren Fortschrittsoptimismus spiegeln sollte. Allen voran sind hier sein Stadtbahnprojekt (heute U4 und U6) sowie die Regulierung des Wien-Flusses zu nennen.

Wagner prägte nicht nur das Gesicht dieser Stadt, sondern als Professor für Architektur an der Akademie der bildenden Künste auch mehrere Generationen von Schülern. Bedeutende Bauten außerhalb Wiens: Villa Epstein und Villa Hahn in Baden, Synagoge in Budapest. Viele seiner Entwürfe haben zwar bei Architekturwettbewerben gewonnen, blieben dann aber unverwirklicht. Otto Wagners Sohn (Otto Wagner jun., 1864-1945) wurde ebenfalls Architekt. Wirkte hauptsächlich in Belgien.

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