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Alternative Wohnformen im Alter

Der wohlverdiente Lebensabend ist erreicht und für die meisten unter den frischgebackenen Senioren geht der beschwerliche Arbeitsalltag nun zu Ende. Wie wohnt man im dritten Lebensabschnitt? Je nachdem, wie gesund man ist, wie wohlhabend und wie wagemutig oder ob man als Single leben möchte, gibt es unterschiedliche Wohnformen. Senioren WGs, Altersheim, Seniorenresidenz oder unterwegs im eigenen Wohnmobil – was ist für wen das richtige Wohnen?

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Foto © pixabay.com / bpasja1000 (Creative Commons CC0)

Seniorenresidenz oder Altenheim?

Ins Alter gekommen hängt natürlich der Aktionsradius auch beim Wohnen hauptsächlich von zwei Faktoren ab: Gesundheit und Finanzen. Wer nicht mehr so fit ist oder sogar pflegebedürftig, braucht darauf angepasste Wohnbedingungen. Auch die finanziellen Mittel sind entscheidend, gibt es nur eine kleine Rente oder eine üppige Pension?

Nicht nur im Falle einer Pflegebedürftigkeit muss die Frage geklärt werden: Zuhause bleiben oder in ein Heim gehen? Ist der langjährige Partner gegangen oder gestorben oder sind die Kinder schon längst aus dem Haus, kann man sich zuhause sehr alleine fühlen. Um das Gefühl der Einsamkeit nicht zu groß werden zu lassen, ist das Wohnen mit anderen eine gute Alternative.

Jeder, der es sich leisten kann, sollte über die Unterbringung in einer Seniorenresidenz nachdenken (siehe dazu auch den Beitrag auf ). Die Vorteile dieser etwas gediegeneren Wohnungsform liegen in der Selbstbestimmtheit und Privatheit ihrer Bewohner. Gerade für Senioren, die noch nicht akut pflegebedürftig sind, bietet eine Seniorenresidenz noch für einige Jahre nicht nur eigene Wohnungsbereiche, sondern auch Kultur- und Wellnessangebote. Mit der Infrastruktur eines Hotels.

Ein Tipp hier: Bevor man sich für die Seniorenresidenz entscheidet, sollte unbedingt ein paar Tage zur Probe wohnen, um sich einen persönlichen Eindruck in den Alltag zu verschaffen

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Foto © pixabay.com / bpasja1000 (pixabay.com coombesy / Creative Commons CC0) [Werbung/PR]

Wohngemeinschaften erkunden

Niemand muss im Alter alleine bleiben. Nach einer aktuellen Umfrage aus dem Jahr 2017 wollen immerhin 32 % aller Befragten im Alter von 70 Jahren das Mehrgenerationenwohnen ausprobieren. Damit steht diese Wohnform direkt nach dem von den meisten gewünschten wohnen im eigenen Haus.

Sie wollen gemeinsam mit guten Freunden außerhalb einer stationären Einrichtung leben? Es gibt dafür die Möglichkeit einer Senioren-Wohngemeinschaft, die regelmäßig betreut wird. Pflegekräfte können einzelne Bewohner versorgen, warmes Essen und Lebensmittel können geliefert werden und die agileren Mitbewohner können sich um die hilfebedürftigen kümmern.

In Mehrgenerationenhäusern wohnen mehrere Generationen miteinander in einem Haus. So können sich Menschen aus verschiedenen Lebensabschnitten begegnen und sich gegenseitig unterstützen. Für die Senioren in dieser Wohngemeinschaft ist das Miteinanderleben mit jüngeren Menschen, einer Familie oder mit Kindern eine belebende Erfahrung. Im Gegenzug können auch jüngere Menschen von der Ruhe und dem Wissen der "Alten" profitieren.

Die Mehrgenerationenhäuser sind eine moderne Form des Wohnens im Verbund einer Großfamilie und geben eine besondere, heute um so mehr geschätzte Form des Geborgenseins in einer immer schnellebigeren Welt.

Noch mal richtig unterwegs sein?

Wer noch rüstig genug ist und sich immer noch unternehmungslustig fühlt, will die neu gewonnene Zeit im fortgeschrittenen Alter endlich für ausgiebige Reisen nutzen. Ist man mit dem nötigen Kleingeld versorgt, sind ausgedehnte Reisen ins In- und Ausland die meist gewählte Variante. Noch mal alle möglichen Traumziele anvisieren und immer wieder zurück in den sicheren Wohnhafen steuern, ist hier die Devise.

Viele Senioren genießen die klimatischen Vorzüge von südlichen Gefilden. In Spanien, auf den Kanarischen Inseln, in Italien oder Griechenland zwickt das Rheuma nicht mehr so sehr und das Meerklima ist wohltuend für Körper und Geist.

Oder wollen Sie sich noch einen kleinen Traum erfüllen? Der Ort, an dem man nun schon Jahrzehnte verbracht hat, ist ausgekundschaftet und die Welt ruft? Mit einem eigenen Wohnmobil oder sogar mit einem eigenen kleinen mobilen Haus kann man nicht nur unterwegs sein, sondern sich an Lieblingsplätzen auch für eine Weile niederlassen. Sogenannte Tiny Houses (siehe ) sind eine tolle Variante für alle, die auch mit über 50 noch eine ungewöhnliche Form des Wohnens erleben wollen.

Unterwegs komfortabel wohnen

Die Mini-Häuser sind momentan groß im Kommen und zwar weltweilt. Das eigene Statussymbol muss nicht mehr das traditionelle Eigenheim mit Garten sein, sondern die Betonung liegt hier auf dem Wesentlichen. Dabei müssen Tiny Houses nicht weniger luxuriös und komfortabel daher kommen. Die neuen Mikro-Häuser sind zum Teil wie Mini-Schlösschen ausgestattet und für Individualisten gedacht, die auch auf 10 bis 90 Quadratmetern glücklich sein können.

Dafür ist die eigene Mobilität Trumpf. Der Ausblick aus einem solchen Häuschen ist unter Umständen unschlagbar gut. Sich an wunderschönen Plätzen mit den eigenen vier Wänden niederlassen, kann auch im Alter noch mal ein ganz besonderes Ziel bedeuten.

Siehe auch

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