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Donauradweg

Schon seit vielen Jahren zählt der Donauradweg zu den beliebtesten Fernradwegen in . Ganz oben auf der Beliebtheitsskala steht dabei der Donauradwegabschnitt zwischen Passau und . Streckenlänge: rund 330 Kilometer. Radweg ist Großteils entlang beider Ufer ausgebaut und bietet den RadfahrerInnen ein entspanntes Radfahrvergnügen mit viel Abwechslung – entlang der Strecke gibt es jede Menge an und Attraktionen.

Donauradweg 1
Foto © Andreas Hollinek

Ein erster Höhepunkt ist schon die Stadt Passau selbst. Mit ihrem historischen Stadtkern, der reizvollen Lage an den drei Flüssen Donau, Inn und Ilz und der über ihr thronenden Veste Oberhaus ist sie das Abbild ihrer wechselvollen Geschichte als machtvoller Bischofssitz. Stromabwärts von Passau präsentiert sich das Donautal gleich in spektakulärer Form. Eingebettet in hoch aufragende, bewaldete Uferhänge - die "Donauleiten" - bahnt sie sich ihren Weg nach Osten. Erster markanter Wegepunkt ist das Stift Engelszell. Das einzige Trappistenkloster Österreichs ist vor allem für seine Likörproduktion bekannt. Ein einzigartiges Schauspiel der Natur ist die "Schlögener Schlinge". Vom granitenen Urgestein der Böhmischen Masse wird die Donau zu zwei spektakulären Richtungswechseln gezwungen. Hier lohnt es sich, das Fahrrad kurz zu parken und zum "Schlögener Blick" hinaufzuwandern, um dort dieses Wunder der Natur in seiner ganzen Dimension zu überblicken.

Durch das fruchtbare Eferdinger Becken rollen die Räder jetzt auf zu, jene Stadt zwischen Tradition und Moderne, die 2009 Kulturhauptstadt Europas war und 2015 zur UNESCO City of Media Arts ernannt wurde. Kurz zuvor ist allerdings das Zisterzienserstift Wilhering einen Zwischenstopp wert, gehört doch vor allem die Stiftskirche zu den prachtvollsten Rokokobauten Österreichs. Sobald die Donauradler dann in Linz einrollen, sind sie auch schon mitten drin im Kulturleben der Landeshauptstadt Oberösterreichs. Denn direkt an der Donau reihen sich das Lentos Kunstmuseum, das Brucknerhaus als Brennpunkt des Musiklebens, das Ars Electronica Center als Museum der Zukunft und die Altstadt aneinander.

Weiter flussabwärts folgen das hochbarocke Stift St. Florian und mit Enns die älteste Stadt Österreichs. Der Strudengau beschließt das oberösterreichische Donautal und ist sowohl landschaftlich, als auch kulturell ein Schmankerl. Das idyllische Schifferstädtchen Grein kann mit der markanten Greinburg und mit einem der ältesten bürgerlichen Stadttheater im deutschen Sprachraum aufwarten.

Gleich im Anschluss an den Strudengau beginnt der niederösterreichische Abschnitt des Donauradweges. Vorbei an der markanten Wallfahrtskirche von Maria Taferl geht es direkt in die hinein. Am Beginn dieser weltberühmten Weinbauregion, gleichzeitig Weltkulturerbe der UNESCO, steht eine barocke Perle. Auf einem Höhenzug über dem Fluss haben sich die Benediktinermönche einen der schönsten vorstellbaren Bauplätze gesichert und dort errichtet. Das Kloster ist nur der Auftakt zu einer Radtour der Sonderklasse: , und Weißenkirchen sind die klingenden Namen der weithin bekannten Weinbauorte mit jenen Terrassen, auf denen die edlen Tropfen der Wachau gedeihen. Über dieser malerischen Szenerie ragen schließlich noch die Gemäuer alter Ruinen auf, wie etwa die sagenumwobenen Reste der Burgen Aggstein und Dürnstein.

Donauradweg 2
Foto © Andreas Hollinek

Am Ende der Wachau liegt die Weinbaustadt , bevor der Donauradweg die Radler in den Tullner Donauraum hinausführt. Vom südlichen Ufer her grüßt noch das Benediktinerstift von seinem Hügel herab, bevor erneut die den Fluss umgebende Landschaft ihren Charakter ändert. Weiträumige Ebenen mit grandiosen Aussichten kennzeichnen diese Region. Vorbei an der Römerstadt Traismauer, an Tulln und der Stockerau steht unmittelbar vor dem Ziel in Wien noch einmal ein echtes Highlight auf dem Programm: Das Stift Klosterneuburg, ein beeindruckendes barockes "Klosterschloss", errichtet nach dem Vorbild des spanischen Escorial.

Nach all den unterschiedlichen Landschaften, geformt von der Donau und den Menschen, die entlang ihrer Ufer leben, nach all den kulturellen und historischen Höhepunkten rollen die Fahrräder schließlich in ein. Und mit all den berühmten Sehenswürdigkeiten – vom über die bis zum , von den Prachtbauten der Ringstraße bis zu weltberühmten Museen – geht eine mehr als 300 Kilometer lange Radtour an der Donau eindruckvoll zu Ende.

Tipp

Für 2019 erschien die Neuauflage der 170-seitigen Donauradweg-Broschüre Passau-Bratislava. Die beliebte Broschüre beinhaltet wichtige Informationen rund um das Radfahren an der Donau in Österreich und ist sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch verfügbar. In 13 Streckenabschnitten zeigen übersichtliche Karten den genauen Verlauf des Radweges von Passau bis Bratislava. Neben Auskünften über Nächtigungsbetriebe findet man darin allerhand Wissenswertes über Highlights in den Donauorten und –städten, Radfähren, Kraftwerksübergänge und Schiffsanlegestellen. Die Broschüre kann kostenlos unter angefordert werden

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