Dass die Emissionen von kerosinbetriebenen Flugzeugen und der Betrieb von Flughäfen enorm zum Ausstoß von CO2 in die Erdatmosphäre beitragen, kann man nicht mehr verdrängen oder schönreden. Weil aber der internationale Tourismus und der weltweite Handel kaum umweltverträgliche Transportmöglichkeiten nutzen will, bleibt es bei den Verantwortlichen und bei PolitikerInnen immer noch bei Krokodilstränen und Alibihandlungen. Dabei verursacht der Flugverkehr pro Personenkilometer etwa doppelt so viele CO2-Emissionen wie Diesel- und Benzin-Pkw und gut dreißigmal so viel CO2 wie die Bahn. Die Folgen für die Menschheit sind fatal. Schon jetzt ist so viel Sonnenwärme-absorbierendes CO2 in der Atmosphäre, dass es Jahrhunderte brauchen wird, um die rapide fortschreitende Erderwärmung zu stoppen oder eine Trendwende zu bewirken
Foto © Andreas Hollinek
Obwohl alle Menschen dieses Planeten mehr denn je "im selben Boot sitzen", hält man wie mit Scheuklappen am Kopf an Wachstumsstrategien für das kerosinbetriebene Flugwesen fest. Längst fällige Gesetze zum Umlenken in Richtung Nachhaltigkeit werden weiterhin auf die lange Bank geschoben. Dass das Wachstum derzeit stagniert, ist weniger auf Ökobewegungen zurückzuführen, sondern auf die Tatsache, dass – "dank" der America-first-Politik von Donald Trump – die Weltwirtschaft schwächelt. Ob die Coronavirus-Krise mittel- bzw. langfristig zu einem Umdenken führen wird, erscheint fraglich.
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