Das Bestreuen oder Bezeichnen mit Asche gilt seit vielen Jahrhunderten als Bußzeichen. Das Alte bzw. Böse wird verbrannt und aus der Asche entsteht das Neue bzw. das Gute. Dieses Ritual findet sich bis heute im Christentum. Ausgeübt wird es am Aschermittwoch, jenem Tag, an dem die Fastenzeit der Westkirche beginnt. Als Aschermittwoch gilt der 46. Tag vor dem Ostersonntag (siehe dazu den Beitrag Ostern).
Die Asche wird gewonnen, indem gesegnete Palmzweige (eigentlich Weidenzweige mit Palmkätzchen) aus dem Vorjahr verbrannt werden. Im Rahmen eines Gottesdienstes treten die Gläubigen vor den Priester, der seinen Daumen in die Asche taucht und damit ein Kreuz (das Symbol für den Opfertod Christi) auf deren Stirn zeichnet. Er spricht dabei den Ritualsatz: "Bedenke Mensch, dass du Staub bist und wieder zu Staub zurückkehren wirst!" Die Gläubigen sind angehalten, an diesem Tag zu fasten. Da der Aschermittwoch in Österreich kein gesetzlicher Feiertag ist, finden die Aschermittwochsgottesdienste für gewöhnlich am Abend statt.
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