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Brustvergrößerung

Es gibt Frauen, die sehr darunter leiden, dass sie ihre als viel zu klein geraten empfinden. Geht der Leidensdruck sehr weit, kann eine Brustvergrößerung in Erwägung gezogen werden. Voraussetzung ist, dass dies nicht bloß als Schönheitsmanko empfunden wird, sondern als fortwährender Angriff auf das Selbstbild, das Körperbewusstsein und die Persönlichkeitsentwicklung. Um auf diese Frage eine Antwort zu bekommen, empfehlen wir zuerst eine Konsultation eines Psychologen / einer Psychologin oder – die haben auch viel Erfaghrung mit Menschen – . Erst wenn sich nach den Beratungsstunden keine neuen Perspektiven eröffnen, könnte eine chirurgische Brustvergrößerung in Betracht gezogen werden.

Brustimplantate

Als Implantate dienen für gewöhnlich Silikongelkissen. Silikon ist ein in vielen Bereichen der Medizin gebräuchliches Material (Herzchirurgie, Urologie, Neurochirurgie, Hals-Nasen-Ohrenmedizin) und kommt beispielsweise als Beigabe zu zahlreichen Medikamenten, Kosmetika, Nahtmaterialien, Injektionsnadeln, Salben vor. Gesundheitsschädigende Nebenwirkungen sind keine bekannt.

Eine doppelwandige Außenhülle aus Silikonelastomeren bietet einen erhöhten Schutz vor Verletzungen, optimiert die Form und das Tragegefühl. Die Oberfläche der Silikonimplantate ist meist texturiert, um die Gefahr einer Kapselverhärtung zu vermindern. Für maximale Sicherheit sollten ausschließlich ISO-zertifizierte Brustimplantate mit CE-Zeichen (Conformiteé Européenne; EU-Gütesiegel) und Kontrollnummer verwendet werden.

Ablauf einer Brustvergrößerung

Nach einer Voruntersuchung wählt der Schönheitschirurg gemeinsam mit der Patientin im Beratungsgespräch ein für Sie passendes Brustimplantat aus. Gemäß den Vorgaben für das spätere Aussehen der Brüste, wird das Gewebe bei einer Brustvergrößerung wahlweise entlang der natürlichen Hautfalte unter der Brust, im Bereich der Mamille oder im Bereich der Achselhöhle eröffnet und das Kissen implantiert. Wurde der Eingriff korrekt durchgeführt, sind die Implantate weder tastbar, noch können die Abgrenzungen mit freiem Auge erkannt werden.

Die Haltbarkeit einer Brustvergrößerung beträgt viele Jahre, limitiert durch natürliche Alterungsprozesse, die Veränderungen des umliegenden natürlichen Gewebes mit sich bringen. Der Eingriff erfolgt unter Narkose stationär. Die Operationsdauer bei einer Brustvergrößerung beträgt etwa 50 bis 90 Minuten und hat einen 1- bis 3-tägigen Klinikaufenthalt zur Folge.

Schwellungen und Blutergüsse bilden sich für gewöhnlich nach 1 bis 5 Wochen nach der Operation zurück. Gute und erfahrene Chirurgen / Chirurginnen schneiden, nähen und nachbehandeln so gekonnt, dass auf Dauer keine bis kaum sichtbare Narben bleiben. Nach der Operation wird die Brust in einen vorübergehenden Ruhezustand versetzt (Tragen eines Stütz-BH für 4 bis 6 Wochen). 1 bis 2 Tage nach der Operation werden eventuell gelegte Drainagen zum Ableiten des Wundwassers entfernt, und der Verband wird erneuert. Leichte Schwellungen der Brust sowie das Auftreten von Blutergüssen entspricht dem Eingriff. Auftretende Schmerzen werden mit leichten Schmerzmitteln behandelt. Die Nähte werden nach zirka 14 bis 21 Tagen entfernt. 3 Wochen nach der Operation sind regelmäßige Massagen sowie Bewegungstherapien für die Dauer eines Jahres notwendig.

Bis 2 Wochen nach der Brustoperation sollte kein Fahrzeug gesteuert werden und für 6 Wochen lang sollte man Tätigkeiten meiden, die mit starken Schulterbewegungen verbunden sind (z.B. das Anheben schwerer Gegenstände bzw. Sport). Sonnenbäder oder Solarienbesuche nach einer Brustvergrößerung sind nicht ratsam. Ist eine Sonnenexposition unvermeidlich, sollte für die Narbenbereiche ein Sonnenschutzmittel aufgetragen werden. Ein abschließenden Ergebnis der Brustvergrößerung kann erst nach 6 bis 9 Monaten beurteilt werden.

Risiken und Nebenwirkungen

Risiken des Eingriffs sind derbe Narben, Kapselverhärtung (Brust fühlt sich fester und härter als normal an), Infektionen, Wundheilungsstörungen, Serombildung, Schmerzen, Implantatverlagerung, Sensibilitätsstörung im Bereich der Brustwarzen bzw. Mamillen. Bei etwa 2 bis 4 Prozent der Behandelten ist ein Zweiteingriff erforderlich.

  • Tipp: Vor der Operation empfiehlt sich ein Brustultraschall oder eine Mammographie. Nach einer Brustvergrößerung müssen Sie bei mammographischen Untersuchungen das Vorhandensein von Implantaten melden.

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