Tabus gibt es keine mehr in unserer Gesellschaft – oder vielleicht doch? Sexualstörungen gehören sicherlich zu den wenigen verbleibenden Tabus. Liegt das daran, dass wir immer "funktionieren" müssen, Leistung erbringen sollen? Dabei sind derartige Störungen die ganz normale Folge unserer Zeit: Stress im Job und zuwenig Zeit für das Privatleben, durchorganisierte Wochenenden und jeden Abend Freunde treffen oder Sport treiben. Eigentlich doch vollkommen logisch, dass der Körper bei solch einem Programm keine Zeit hat, zu relaxen und der Geist keine Ruhe findet, um die Gedanken des Alltages beiseite zu schieben.
Weitere Hauptursachen für Sexualstörungen: Ängste, Schuldgefühle, Konflikte, Machtkämpfe, fehlende Zuneigung, Ekel, Folgen von sexuellem Missbrauch, organische Störungen, Krankheit (z.B. Diabetes), Schlafstörungen und Schmerzen, um nur einige zu nennen. Auffällig dabei ist, dass der überwiegende Anteil davon psychisch bedingt ist, eine medikamentöse Therapie sollte vorwiegend dazu dienen, den Teufelskreis von Ursachen und Symptomen zu durchbrechen und Überbrückungshilfe zu sein. Professionelle Hilfe bei Sexualstörungen bieten Psychotherapeuten, Andrologen (Männerärzte) und Gynäkologen (Frauenärzte).
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