Uruguay liegt an der Atlantikküste Südamerikas. Das Land grenzt im Norden an Brasilien und im Westen an Argentinien. Offizielle Amtssprache des Landes ist Spanisch. Die Umgangssprache des Landes wird als Río-de-la-Plata-Dialekt bezeichnet. Im Norden des Landes, im Grenzgebiet zu Brasilien, ist der Einfluss des Nachbarlandes deutlich spürbar. Hier wird eine Mischsprache (Spanisch und Portugiesisch) gesprochen. Hauptstadt und einzige Großstadt des Landes ist die Hafenstadt Montevideo. Am Fluss "Río Uruguay" liegen die Städte Salto und Paysandú. Der berühmteste Badeort und bei Touristen sehr beliebt ist Punta del Este. Die wunderschönen Strände von Punta del Este laden zum Entspannen und Wassersportarten ein. Auch ein Golfplatz ist vorhanden. Neben zahlreichen Hotels gibt es auch Ferienhäuser und Villen zu mieten. Auch die beiden vorgelagerten Inseln Lobos und Gorriti sind beliebte Ausflugsziele.
Das Klima des Landes ist im Norden subtropisch und im Süden gemäßigt. In den Küstenregionen ist das Klima mit dem des Mittelmeerraumes zu vergleichen. Während des gesamten Jahres kann es zu Regenschauern kommen. Die Wintermonate sind jedoch etwas trockener als die des Sommers. Im Winter treten oft starke Südwestwinde auf, die "Pamperos" genannt werden.
Geographisch stellt Uruguay eine Erweiterung der argentinischen Pampa dar. Der Süden des Landes ist eher flach und fällt an den Küsten steil ab. Entlang des Flusses "Rio Uruguay" befinden sich Sumpflandschaften. Das Zentrum des Landes ist von einer hügeligen Landschaft geprägt. Die höchste Erhebung von Uruguay bildet der "Cerro Catedral". Dieser hat eine Höhe von 514 Metern über dem Meeresspiegel. Uruguay besitzt eine sehr fruchtbare Erde und ist dadurch von der Landwirtschaft stark geprägt.
Das Land ist sehr wasserreich. Das Gewässernetz lässt sich in zwei große Becken unterteilen: das Innen- und das Atlantikbecken. Das Atlantikbecken wird durch relativ kurze Flüsse geprägt, die in das Meer münden. Es lässt sich in zwei Becken unterteilen: das Rio de la Plata (im Westen) und das der Merin-Lagune (im Osten). Das Innenbecken besteht aus Wasserläufen, die in den Rio Uruguay münden. Sein wasserreichster Nebenfluss, der Rio Negro, fließt von Osten nach Westen durch das Land.
Bezüglich der Geschichte des Landes ist zu erwähnen, dass Uruguay von Spanien kolonialisiert wurde. Die erste ständige Ansiedlung auf dem Gebiet des heutigen Uruguay wurde 1624 von den Spaniern in Soriano, am Rio Negro, gegründet. Die folgenden Jahre sind geprägt von Konflikten mit Portugal, die das Land ebenfalls beanspruchten. Die Bevölkerung von Uruguay setzt sich aus Nachkommen europäischer Einwanderer, Mestizen und Nachkommen afrikanischer Sklaven zusammen. Die europäischen Einwanderer kamen aus Spanien und zum Teil auch aus Italien sowie aus deutschsprachigen Ländern.
Das kulturelle Leben Uruguays wird durch europäische Traditionen geprägt, allen voran durch die spanische Kultur sowie durch die italienische Kultur. Die Kultur der indigenen Bevölkerung, die das Land bewohnten vor der Ankunft der Spanier, hat in der heutigen Zeit eine geringe Bedeutung, da die indigene Bevölkerung im Zuge der Kolonialisierung des Landes auf das Schlimmste dezimiert wurden.
Der Tango und die davon abstammende Milonga prägen nicht nur die Musik Argentiniens, sondern auch Uruguays. Zwischen Montevideo und Buenos Aires besteht ein Konflikt über die Geburtsstätte des Tangos, da beide diese für sich beanspruchen. Weitere Musikrichtungen, die große Bekanntheit haben, sind Candombe und Murga. Beides sind Karnevalsrhythmen. Empfehlenswert zu sehen ist die sogenannte Candombe-Parade, die den uruguayischen Karneval krönt.
Der Fremdenverkehr stellt einen wichtigen Wirtschaftszweig des Landes dar. Östlich von Montevideo befindet sich der internationale Flughafen Aeropuerto Internacional de Carrasco. Ein weiterer Flughafen befindet sich bei Punta del Este. Regionale Flughäfen sind unter anderen in Colonia, Paysandú, Florida, Rocha, Salto, Rivera, Tacuarembó und Artigas.
Die bedeutendsten Museen des Landes sind in Montevideo zu finden. Zu diesen zählen zum Beispiele Museo de Historia del Arte, Museo Precolombino y Colonial, Museo Nacional de Historia Natural y Antropología und Museo de Bellas Artes Juan Manuel Blanes.
Die uruguayische Küche ist stark von europäischen Einflüssen geprägt. Besondere Beliebtheit erfahren Meeresfrüchte sowie italienische Gerichte. Wie auch in zahlreichen anderen lateinamerikanischen Ländern ist das sogenannte "Asado", gegrilltes Rindfleisch sehr begehrt. Ebenso charakteristisch ist Mate-Tee.
Mag. Anna Hollinek / Mag. Pedro Perez Vargas
© Texte und Fotos (außer anders angegeben) sowie Datenschutz: Andreas Hollinek 1996-2023; www.50plus.at. Inhalte ohne Gewähr. Enthält ggf. PR, Werbung + Cookies, die Werbepartner wie Google (www.google.com) zur Nutzeranalyse verwenden (E-Privacy Info). Seite mit SSL-Sicherheitszertifikat. Impressum.