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Neue Tourismusregionen in Thailand

Zu den immer beliebter werdenden Tourismusregionen in zählt der Norden des Landes, genauer gesagt das Gebiet des alten Lanna-Königreiches. Es grenzt an Laos und Myanmar und ist als Wiege der frühesten thailändischen Zivilisation bekannt. Faszinierende geologische Schätze wurden und werden hier immer noch gefunden. Die ehemaligen Hauptstädte des Lanna-Reichs und Chiang Rai sind reich an historischen Sehenswürdigkeiten, Museen und Märkten, auf denen Textilien und Erzeugnisse des Kunsthandwerks feilgeboten werden.

Abseits der größeren Orte ist die Landschaft mit ihren spektakulären Naturparks und dem höchsten Berg Thailands, dem 2595 Meter hohen Doi Inthanon, hinreißend schön. Fruchtbare Täler, riesige Urwälder und Dschungel mit Flüssen und rauschenden Wasserfällen kennzeichnen die Region, die zu den eindrucksvollsten des Landes gehört.

Halbnomadische Bergstämme, zumeist Flüchtlinge aus Tibet, Myanmar und China, bevölkern seit einigen Jahrzehnten die bergigen Regionen. Sie besitzen eine hochentwickelte und faszinierende Kultur. Immer mehr Touristen, die besuchen, erkundigen sich nach "Hilltribe Trekking", d.h. Ausflügen, die zu den Bergstämmen führen. Das nördliche Hochland bevölkern die Stämme der Karen, Yao, Lahu, Hmong, Akha und Lisu. Insgesamt schätzt man ihre Zahl auf etwa eine halbe Million Menschen. Neben dem Trekking zu Fuß werden Touren mit dem Jeep, auf Elefanten und Pferden, auf Flößen und Long-Tail Booten angeboten.

Pai – wo Thailand am grünsten ist

Hoch oben im Norden , unweit der Grenze zu Myanmar, liegt umgeben von Bergen, fruchtbaren Tälern und saftig grünen Reisfeldern das Örtchen Pai. Einst von Backpackern und Hippies entdeckt, bietet das ehemalige Dorf 130 Kilometer nördlich von mittlerweile zahlreiche Unterkünfte – von einfachen Motels bis zu edlen Spa-Hotels. Pai hat sich dennoch seine gelassene und entspannte Atmosphäre bewahrt und gilt als ideale Basis, um den Norden Thailands zu erkunden. Zahlreiche Wasserfälle und heiße Quellen in der Umgebung eignen sich wunderbar zum Baden. Wellness in der Natur: Die Füße ins warme Quellwasser halten inmitten dicht wucherndem Tropenwald und einfach nur die Ruhe genießen. Auch Wanderungen, Floßfahrten und mehrtägige Ausflüge zu Dörfern der Bergstämme Karen, Hmong, Lisu und Lahu werden von Pai aus organisiert.

Phetchaburi

Reisende, die beispielsweise mit Ziel Hua Hin von aus über Land in Richtung Süden fahren, passieren auf ihrem Weg die Provinz Phetchaburi, die in ihrer Schönheit und Vielfalt einen genaueren Blick und eigenen Aufenthalt wert ist. Am nördlichen Ende der Malaiischen Halbinsel gelegen, ist Phetchaburi lediglich rund 170 Kilometer von Thailands Hauptstadt entfernt, grenzt im Westen an Birma und schließt im Osten mit einer einladenden, etwa 80 Kilometer langen Küste an den Golf von Thailand an.

Das Tenasserim-Gebirge zwischen Birma und Phetchaburi bildet einen effektiven natürlichen Schutz vor dem Monsunregen. So wundert es nicht, dass die gleichnamige Provinzhauptstadt Phetchaburi von den thailändischen Königen Rama IV, Rama V sowie Rama VI im 19. und 20. Jahrhundert jeweils als Residenz während der Regenzeit genutzt wurde. Jeder dieser Könige ließ dort einen eigenen Palast bauen, weshalb Phetchaburi auch unter dem Namen Muang Sam Wang – die Stadt der drei Paläste – bekannt ist. Der wohl schönste von ihnen ist der Phra Nakorn Khiri Palast, der sich auf einem 92 Meter hohen Hügel über der Stadt erhebt, von wo aus sich Besuchern ein imposanter Ausblick bietet.

Per Schienenbahn oder zu Fuß gelangt man hinauf zu dem von König Mongkut, Rama IV, 1860 errichteten Bauwerk, das sich durch eine einzigartige Mischung aus westlichem und asiatischem Stil auszeichnet und heute das Nationalmuseum der Provinz beherbergt. Eine weitere Besonderheit ist das Observatorium mit gläserner Kuppel, das sich Rama IV als begeisterter Astronom als Teil des Palasts bauen ließ, um die Sterne zu beobachten.

Außer dem hochgelegenen Palastgebäude findet sich in der etwa 50.000 Einwohner zählenden Stadt Phetchaburi eine Vielzahl beeindruckender buddhistischer Tempel, darunter der Wat Suwanaram aus dem 17. Jahrhundert, in dessen umliegendem Klostergebäude unter anderem einige der ältesten und am besten erhaltenen Wandmalereien Thailands im späten Ayutthaya-Stil zu bestaunen sind. Ein Blickfang ist auch die Bibliothek des Tempels, aus feinstem Holz gebaut und auf Stelzen in einem malerischen See thronend.

Wen es nach der Erkundung der Stadt hinaus in die weitere Umgebung zieht, der sollte einen Besuch des mit rund 3000 Quadratkilometern flächengrößten Nationalparks Thailands, Kaeng Krachan, einplanen. Er liegt etwa 53 Kilometer südwestlich von der Provinzhauptstadt, ist gekennzeichnet durch bis zu 1200 Meter hohe Berge sowie üppigen Regenwald und die Heimat endemischer Pflanzen- und seltener Tierarten wie wilder Elefanten, Tiger, Brillenlanguren oder Flughörnchen. Am Kaeng Krachan Stausee finden Angler ein ideales Revier.

Auch (Hobby-) Ornithologen kommen in der Provinz Phetchaburi auf ihre Kosten: Mit dem Laem Pak Bia Gebiet, einer Küstenspitze im Golf von Thailand, knapp 19 Kilometer südöstlich von der Provinzhauptstadt gelegen, verfügt die Region über Thailands wohl besten Ort zur Beobachtung seltener Vögel. Ein Grund dafür ist das dort angesiedelte königliche Projekt zur natürlichen nachhaltigen Abwasseraufbereitung, initiiert vom ehemaligen König Bhumipol. Es hat eine Frischwasseroase hervorgebracht, die Wasser- und Landvögeln inmitten von Salzpfannen einen idealen Futterplatz bietet. In Laem Pak Bia ist auch der längste Mangrovenlehrpfad Thailands zu finden, der sich auf Stelzen über mehrere Kilometer durch einen ausgedehnten Mangrovensumpf erstreckt.

Unweit von Laem Pak Bia, nur rund 17 Kilometer weiter südlich die Golfküste entlang, liegt der Badeort Cha Am, geprägt durch einen langgestreckten natürlichen Strand, ein noch weitgehend unberührtes Hinterland und eine sehr entspannte, authentische Atmosphäre. Während das noch einmal 25 Kilometer entfernte Hua Hin vor allem bei ausländischen Touristen sehr beliebt ist und mehr Unterkünfte und Unterhaltung bietet, zieht Cha Am noch mehrheitlich thailändische Touristen – viele davon aus Bangkok – an, die die Nähe zu Thailands Hauptstadt, die Ruhe und die Familienfreundlichkeit schätzen. Nach und nach entdecken auch mehr internationale Reisende diese Vorzüge. Vom Luxushotel bis hin zu einfachen Strandbungalows bietet Cha Am jedem die passende Unterkunft.

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