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Burg Karlštejn / Burg Karlstein

Die Burg Karlštejn in wurde von Kaiser Karl IV. gegründet; die Grundsteinlegung fand am 10. Juni 1348 statt. Der hochgotische Bau sollte dem Kaiser als Residenz dienen, er sollte aber vor allem zur uneinnehmbaren Festung werden, die den heiligen Reliquien im Besitz des Kaisers und den nicht minderwertwollen kaiserlichen Krönungsinsignien sicheren Schutz bieten würde.

Der Aufbau der Burg und die künstlerische Gestaltung der Burgräume fanden am 9. Februar 1367 ihren Höhenpunkt – an einem Tag, an dem die Kapelle des Heiligen Kreuzes feierlich eingeweiht wurde. Bald danach wurde der Reichskrönungschatz in der Kapelle hinterlegt. Im Laufe der Hussitenkriege (siehe auch das Stichwort ) wurde die Burg zur ständigen Aufbewahrungsstätte der Krönungsinsignien der böhmischen Könige. Diese Funktion erfüllte sie 200 Jahre lang. Abgesehen von dem erwähnten Zweck, der den Kaiser zum Bau der Burg außerdem von einer außerordentlich wirkungsvollen Lage und einer wertvollen Innenausstattung gekennzeichnet.

Nach wie vor beeindruckend ist die stufenartige Anordnung der einzelnen Burgteile: Der Brunnenturm und die Burggrafschaft, die auf der untersten Stufe gelegen waren, dienten dem tagtäglichen Betrieb; der gewaltige Kaiserpalast mit seinem walzenförmigen Turm war Wohn- und Repräsentationszwecken vorbehalten. Der niedrigere der beiden Türme, der Marienturm, beherbergt die Kirche der Jungfrau Maria mit Wandmalereien aus der Mitte des 14. Jahrhunderts und die Kapelle der hl. Katharina. Der am höchsten gelegene und mit einer selbständigen Befestigung versehene Große Turm mit der Kapelle des Heiligen Kreuzes bildet den wichtigsten Teil der ganzen Burganlage. In der Kreuzkapelle wird der einmalige Komplex von 129 gotischen Tafelbildern des Meisters Theodoricus aufbewahrt.

Was die weitere Entwicklung der Burg anbetrifft, so wurde sie nach 1480 im hochgotischen Stil und im letzten Viertel des 16. Jahrhunderts im Renaissance-Stil umgestaltet bzw. umgebaut. Am Ende des 19. Jahrhunderts erhielt sie im Zuge einer ausgedehnten Sanierung ihre heutige romantische Gestalt.

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