www.50plus.at

Blogs 50plus Facebook Suche E-Privacy Info Menü

MENU

Kappadokien

Eine der ungewöhnlichsten Landschaften dieser Erde befindet sich in Kappadokien (), dem geografischen Zentrum der Türkei. Bräunlich rote, beige, bisweilen rosafarbene aus Tuff erodierte Felskegel in Form von Bischofsmützen (Feenkamine) ragen dichtgedrängt aus der Steinlandschaft heraus. Manche von diesen Kegeln balancieren Felsplatten aus härterem Gestein auf ihrer Kegelspitze. Andere der Steilfelsen wieder wurden von den Menschen in mühsamer Arbeit ausgehöhlt und zu Einsiedlerklausen, ganzen Klosterkomplexen, Kirchen, Wohnhöhlen (viele auch mit Türen und Fenstern), Lagerräumen und Ställen ausgeformt. Auf strategisch vorteilhaften Felsen entstanden Festungslanlagen und Burgen. Wissenschaftler schätzen, dass eine erste Besiedlung dieser unwirtlich erscheinenden Region bereits im Neolithikum (etwa um 7000 vor Christus) stattgefunden hat.

Kappadokien war auch Siedlungsgebiet der ersten Christen, die mit Apostel Paulus hier Zuflucht gesucht hatten. Mehr als 1000 (!) Kirchen meißelten sie in die Felsen rund um die Ortschaften Göreme, Ihlara und Soganli. Bei Derinkuyu, Kaymakli und Özkonak entstanden unterirdisch ganze Städte (z.B. Derinkuyu und Kaymakli). Aber nicht nur das vom Menschen Geschaffene versetzt den Besucher in Begeisterung. Die Landschaft selbst, das Farben- und Schattenspiel im Tageslauf, Fauna und Flora, der Duft der Wildblumen prägen sich tief in Gedächtnis und Seele. Als Standort für Übernachtungen in Kappadokien eignet sich am besten Ürgüp (von Ankara aus mit dem Bus erreichbar). Die Höhlensiedlungen von Kappadokien und das zum Nationalpark umgewidmete Göreme-Tal wurden 1985 von der UNESCO zum erklärt.

Siehe auch

Neu und aktuell

© Texte und Fotos (außer anders angegeben) sowie Datenschutz: Andreas Hollinek 1996-2023; www.50plus.at. Inhalte ohne Gewähr. Enthält ggf. PR, Werbung + Cookies, die Werbepartner wie Google (www.google.com) zur Nutzeranalyse verwenden (E-Privacy Info). Seite mit SSL-Sicherheitszertifikat. Impressum.