Draußen Eis und Schnee, im Wintergarten ein angenehmes Raumklima, prächtiges Grün und Blütenduft als wär es ein Sommertag. Um ein solch schönes Wohnambiente nachhaltig genießen zu können, bedarf es freilich Know-how und die Bereitschaft, den Wintergarten selbst und seine Bestückung mit Pflanzen umsichtig zu planen. Denn nicht alle Pflanzen gedeihen in einem Wintergarten gleich gut. Die drei Kernfragen sind Licht, Temperatur und Feuchtigkeit (Luft und Pflanzenerde).
Analysieren Sie genau den Standort des Wintergartens und den Lichteinfall im Tages- und im Jahreslauf. Die unbedachte Einschätzung der Licht- und Temperaturverhältnisse führt nämlich nicht selten zu Fehlschlüssen. Erst, wenn Sie genau Bescheid wissen, sollte der Ankauf von Pflanzen gewagt werden. Versuche auf gut Glück können zu Enttäuschungen, zusätzlichem Arbeitsaufwand, Schädlingsentstehung und Zusatzkosten führen.
Gute Wintergärten weisen für alle Bauteile (Glasflächen, Grundkonstruktion, bewegliche Teile, Boden) hohe Wärmedämmwerte auf. Schlechte Wintergärten kühlen rasch aus bzw. weisen sogenannte Kältebrücken auf, die die Heizkosten im Winter erhöhen. Wichtiger als die Temperatur selbst, sind eher konstante Temperaturwerte. Dies erfordert den Einsatz von Thermostaten für die Heizung bzw. von Beschattungsvorrichtungen, die sensorgesteuert ein- und ausfahren. Selbst in der kühlen Jahreszeit kann die Sonne so stark sein, dass die Pflanzen darunter leiden.
Wintergärten, die als Wohnraum genutzt werden, haben tagsüber Zimmertemperatur (etwa 22 Grad Celsius), in der Nacht können Sie dann bis auf 16 Grad absenken.
Durch die Pflanzen und das Temperaturgefälle an den Glasflächen ist in einem Wintergarten kaum eine zu trockene Raumluft zu erwarten. Schon eher sind zu hohe Luftfeuchtigkeitswerte ein Problem. Kondensatbildung (beschlagene Scheiben, Tropfen an der Wand oder an den Pflanzen, feuchte Möbel, Pölster, Stoffe usw.) wäre ein deutlicher Hinweis, dass die Luftfeuchtigkeit nicht richtig geregelt ist. Anzustrebender Wert: 40 bis 60 Prozent relative Luftfeuchte
Die Bewässerung der Pflanzen selbst erfolgt gemäß Pflegeempfehlung. Praktisch, pflegeleicht und weniger von Schädlingen bedroht: Hydrokulturen.
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