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Wohnmobil mieten

sind hochwertige Fahrzeuge, die vielen Beanspruchungen standhalten müssen. Dazu kommen Ausstattungsmerkmale, die für einen erholsamen Urlaub sorgen. Dies alles hat natürlich seinen Preis. Um herauszufinden, ob sich eine Investition in ein "rechnet", ist es ratsam, eine Liste anzulegen, in der sie die wichtigsten Faktoren eintragen, die das Ergebnis beeinflussen könnten: geplante / wahrscheinliche Nutzungsdauer, geplante / wahrscheinliche Nutzungsfequenz (gegebenfalls unter Einbezug von Mitnutzern), Wertverlust, Wartungskosten und Versicherungskosten.

Ein eigenes Wohnmobil zu besitzen kommt in der Regel teurer, als einen Motorcaravan zu mieten. Schon am ersten Tag der Besitznahme verliert das Wohnmobil an Wert. Dazu kommen Versicherung, Steuern, Kosten für den Stellplatz, für Reparaturen und Wartungsarbeiten, Witterungsschutz. Und ist der Zustand eines Motorcaravans später so schlecht, dass sich kein Käufer dafür findet, muss man auch noch die Kosten für das Verschrotten bedenken.

Erst bei häufiger Nutzung oder wenn mehrere Personen das Wohnmobil verwenden, verändert sich die Kosten-Nutzen-Rechnung in Richtung Eigentum. Ideal-Konstellation: Eltern, Kinder und gegebenenfalls auch Enkelkinder nutzen das Familien-Wohnmobil für ihre Reisen. Auch die Tatsache, dass es kaum einen Motorcaravan gibt, der bezüglich seiner Größe, der Innenausstattung und technischen Leistungsmerkmale allen Reisezielen voll entspricht, mag für die Mietvariante sprechen.

Was dann Ihre Entscheidung endgültig beeinflussen könnte, sind Überlegungen bezüglich des Reiseziels. Je weiter weg die anvisierten Reiseorte liegen, um so mehr wiegt der finanzielle Faktor Anreise. Wer zum Beispiel eine Reise mit dem Motorcaravan nach Skandinavien erwägt, fährt unter Umständen wesentlich günstiger, wenn er ein (Billig-) Flugticket in den Norden kauft und erst von dort weg mit dem gemieteten Motorcaravan das eigentliche Reisegebiet erkundet. Und viele der Top-Ziele für Motorcaravan-Reisen liegen ohnehin weit außerhalb des Aktionsradius eines eigenen Motorcaravan, man denke nur an die herrlichen Caravanrouten in Amerika, Australien, Neuseeland und Afrika. Hier spielen auch Versicherungsaspekte und Service-Angebote im Fall von Fahrzeugpannen eine große Rolle.

Tipps für das Mieten eines Wohnmobils

  • Bedarfsorientierte Fahrzeugröße ermitteln (Probefahrt erbitten!).
  • Führerscheingültigkeit in Bezug zur Größe des Motorcaravans und zu den Bestimmungen jener Länder, in denen man unterwegs sein wird, okay? Gängige Grenzwerte: 3,5 Tonnen bzw. 4,25 Tonnen.
  • Leistung und Ausstattung des Fahrzeugs angepasst an die Route und die Jahreszeit der Reise (Passstraßen, Beschaffenheit der Fahrbahnen, Klima usw.). Welche Ausstattungsgegenstände sind persönlich mitzubringen? Bettzeug, Toilettpapier, Spülmittel?
  • Vergleich des Preis-/Leistungsverhältnisses von Anbietern. Maximalkosten erfragen!
  • Freitage? Freikilometer?
  • Haustiere erlaubt?
  • Kosten für die Abschlussreinigung?
  • Bereitstellungsgarantie (Welches Fahrzeug bekommt man, wenn das ursprünglich ausgesuchte nicht zur Verfügung steht?).
  • Detailüberprüfung der Versicherungsleistungen (unbedingt Vollkasko, Höhe des Selbstbehaltes, Kleingedrucktes).
  • Frage der Kilometerpauschale bzw. Mehrkilometer.
  • Extrawünsche und Extrazusagen am Mietevertrag vermerken lassen.
  • Was genau passiert im Falle einer Panne?
  • Gibt es auch die Möglichkeit, das Fahrzeug an einem anderen Ort als dem Ausgangspunkt zurückzugeben?
  • Lenkberechtigte Personen?
  • Stromversorgung? Ladestrom?
  • Wasserversorgung und Abwassertanks?
  • Wie werden sich die Innentemperaturen im Vergleich zu den Außentemperaturen verhalten? Tag-Nacht-Bedingungen erfragen!
  • Kochstelle: Strom oder Gas? Welches Gas wo zu kaufen?
  • Toilette / Entsorgung der Abwässer? Chemikalien?

Vor Fahrtbeginn

  • Ist am Fahrzeug alles in Ordnung?
  • Ist die Ausstattung komplett?
  • Funktionieren / halten die Verschlüsse für das Verstauen der Reiseausrüstung?
  • Ausgewogene Gewichtsverteilung beim Beladen!
  • Ist das höchstzulässige Gesamtgewicht beachtet? Gegebenfalls auf eine Brückenwaage fahren!
  • Verkehrsbestimmungen in jenen Ländern, in denen man unterwegs ist erfragen!
  • Wo darf man wieviele Tage übernachten?
  • Sicherheitslage in den jeweiligen Gegenden erfragen!
  • Wie weit bringen und Tank und Zusatztank?

Wohnmobil im Ausland mieten

Will man ein Wohnmobil im Ausland mieten, empfiehlt es sich, die Tipps des Österreichischen Camping Club (ÖCC) zu beachten. Vorab sollten Sie sich jedenfalls ausreichend informieren. Es empfiehlt sich die Mitnahme eines Wohnmobil-Campingführers. "Hilfreich ist es, stets einige Übernachtungsmöglichkeiten zum Nachschlagen parat zu haben", rät ÖCC-Experte Tomas Mehlmauer. "Damit erspart man sich die teilweise mühsame Suche nach einem Stellplatz." Unverzichtbar: die jeweiligen Verkehrsregeln vor Ort zu kennen.

Weiters sollte man die Gültigkeit seines Führerscheins prüfen. Der österreichische Führerschein berechtigt nämlich nicht automatisch zum Wohnmobil-Lenken in anderen Ländern. In Australien benötigt man beispielsweise einen Internationalen Führerschein. Dieser ist beispielsweise bei ÖAMTC-Stützpunkten erhältlich.

Dann sollte man natürlich das passende Fahrzeug wählen. Empfehlenswert ist ein Fahrzeug mit ausreichend Platz für alle Reisenden. Spezial-Tipp: Das Fahrzeug vor Reiseantritt für einige Tage gemeinsam mit den Mitreisenden testen.

Anbieter vergleichen: Reisende sollten im Vorfeld die unterschiedlichen Wohnmobilvermietungen hinsichtlich genauem Leistungsumfang und eventuellen Zusatzkosten miteinander vergleichen. Außerdem wichtig zu klären: Wie viele Freikilometer sind inkludiert und wer ist der Ansprechpartner für eventuelle Reparaturen unterwegs? Hat man sich für einen Mieter entschieden, sollte man die notwendigen Anmietbedingungen erfragen (z.B. Mindestalter, Kreditkarte aus Kaution).

Mietvertrag: Im Mietvertrag sollte man unbedingt auf das Kleingedruckte achten. "Es sollte unter anderem klar geregelt sein, was im Falle eines Fahrzeugschadens zu tun ist – Aspekte wie Ersatzfahrzeug oder Selbstbehalt spielen dabei eine wichtige Rolle. Außerdem sollte darauf geachtet werden, ob im Vertrag eine Endreinigung festgelegt ist. Diese kann zusätzliche Kosten verursachen," rät Mehlmauer. Unbedingt vertraglich geregelt sein sollten das genaue Datum der Fahrzeugrückgabe sowie die Kosten für eventuelle Verspätungen durch Unfall oder Reparatur. Einige ausgewählte Fachbegriffe auf Englisch finden Reisende unter .

Kreditkarte vorlegen: Bei der Anmietung eines Fahrzeugs muss eine Kreditkarte auf den Namen des Hauptfahrers vorgelegt werden. Der Name des Mieters bzw. Hauptfahrers und des Kreditkarteninhabers muss mit dem Namen auf dem Mietwagengutschein bzw. dem Voucher übereinstimmen.

Sorgfalt bei Fahrzeugübernahme: Vor Übernahme des Wohnmobils sollte man es innen und außen auf mögliche Schäden überprüfen. Frischwasser und Gasflaschen sollten aufgefüllt, der Abwassertank sollte leer sein. Sinnvoll: alle Gerätschaft einem kurzen Test unterziehen und sich das Fahrzeug erklären lassen. "Um Diskussionen um die Schuldfrage gar nicht erst entstehen zu lassen, vermerkt man am besten eventuelle Beanstandungen am oder im Fahrzeug direkt im Mietvertrag", empfiehlt der ÖCC-Experte.

Spezial-Tipps – Wohnmobil mieten in den USA

Für alle, die eine Reise in die USA planen, gibt es noch spezielle Tipps: Die Überstellung von Wohnwägen in die USA ist kostspielig. Oft ist es preisgünstiger, einen Wohnwagen vor Ort zu mieten. Es ist verboten, im Wohnmobil außerhalb von Campingplätzen zu übernachten. In der Hochsaison sind Campingplatz-Reservierungen nötig. Das Mieten von Wohnmobilen ist in den USA erst ab einem Alter von 21 Jahren erlaubt. Oft gilt auch eine Altersobergrenze (maximal 79 Jahre).

Siehe auch

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