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Myom / Myome am Uterus

Uterusmyome sind gutartige Gewächse der Gebärmutter, bestehend aus glatter Muskulatur und einem Bindegewebsanteil. Meist treten sie multipel auf, die Entwicklung zu einem bösartigen Tumor ist außerordentlich selten. Etwa 30 Prozent aller Frauen über 30 Jahre weisen Uterusmyome auf, wobei deren Entstehen aktive, hormonproduzierende Eierstöcke voraussetzt, d.h. bei Kindern, als auch nach der Menopause ist keine Myomentstehung möglich. Nimmt die Östrogenkonzentration ab (z.B. mit Beginn der Wechseljahre), werden nicht verkalkte Myome kleiner bzw. können unter Umständen gänzlich verkümmern. Uterusmyome können symptomlos sein, aber auch eine oder mehrere der folgenden Beschwerden hervorrufen:

  • Blutungsstörungen (z.B. übermäßig stark, verlängert, in verkürzten Abständen oder Vorschmieren)
  • Vermehrter Harndrang
  • Ungewollter Harnverlust infolge Druck der Myomknoten auf die Harnblase
  • Restharnbildung und erhöhtes Risiko von Blasenentzündungen
  • Kompression des Harnleiters
  • Unangenehmes Druckempfinden auf den Enddarm
  • Verstopfung
  • Ziehende Unterbauchschmerzen
  • Schmerzende Kapselspannung in der Schwangerschaft
  • Kreuzschmerzen
  • Komplikationen: , Harnwegsinfekt, Myomnekrose, Myomvereiterung oder Myomeinblutung, Kapselruptur usw.

Diagnostische Maßnahmen

  • Anamnese
  • Gynäkologische Untersuchung
  • Ultraschall
  • Eventuell zusätzliche Maßnahmen, wie Schwangerschaftssausschluss, Laparoskopie, usw.
  • Achtung: Eine rasche Vergrößerung ist immer verdächtig auf eine Fehldiagnose und gibt zu weiterer, ausführlicher Diagnostik Anlass.

Therapie

Eine Behandlung ist nur dann notwendig, wenn durch den Uterus myomatosus Beschwerden hervorgerufen werden. Grundsätzlich gilt, dass betroffene Patientinnen jeweils halbjährlich Kontrolluntersuchungen durchführen lassen sollten.

Bei Therapiebedarf, stehen medikamentöse, aber auch chirurgische Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Gestagengabe
  • Chirurgische Myomentfernung bei Uteruserhalt (meist per Laparoskopie)
  • (ausschließlich in schweren, nicht anders behandelbaren Fällen, bzw. bei ausdrücklichem Wunsch und Akzeptanz der Patientin – beispielsweise wenn sie nicht mehr schwanger werden möchte)

Lektorat dieser Seite durch
Dr. med. Simone Höfler-Speckner

Siehe auch

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