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Fuji

Der Fuji ist ein aktiver Vulkan auf der japanischen Hauptinsel Honshu, westlich von Tokyo (). Letzter großer Ausbruch: 1707. Er gilt für viele Menschen als ein heiliger Berg. Mit 3776 Meter ist er der höchster Berg Japans.

Der Fuji ist im Land der Vulkane – es gibt 265 davon in Japan, wovon in historischer Zeit bis zum Ende des 19. Jahrhunderts 30 nachweisbar aktiv waren – eine Ausnahmeerscheinung. Zunächst einmal ist er der höchste Berg des Landes und zum andern ist seine Lage in der Nähe der Hauptstadt Tokyo, das schon lange auch die höchste Bevölkerungszahl aufzuweisen hat, den meisten Japanern Symbol für ihr Land. Zahlreiche Mythen und Legenden ranken sich um den Berg und machten ihn auch zum Mittelpunkt des religiösen Denkens. Auch für die Künstler war er immer wieder Herausforderung, so dass es zahllose Darstellungen des Berges in den verschiedensten künstlerischen Techniken gibt.

Wie jeder Berg Japans, so ist auch der Fuji im Winter als Aufenthaltsort der Berggottheiten besonders heilig und durfte daher zu dieser Jahreszeit nicht bestiegen werden. Erst im Frühjahr, wenn die Berggötter in die Reisfelder der Ebenen übersiedelten, wurde der Berg zum Aufstieg freigegeben. Beim Fuji findet die Zeremonie Yamabiraki, das "Öffnen des Berges" am 1. Tag des 6. Mondmonats statt. Dabei schneidet ein Priester das zwischen ein torii am Aufstiegsweg gespannte Tabu-Seil durch. Am 27. Tag des 7. Mondmonats wird der Pfad auf den Berg wieder geschlossen. Der Fuji-Kult wird heutzutage nur mehr von wenigen ausgeübt. In Tokyo gibt es nur mehr einen Fujiko. Auch die in Tokyo früher häufigen Fuji-Hügel, die Fujitsuka, sind bis auf einen verschwunden.

Quelle (gekürzter Text): Manuskript K. Gratzl, ", Verlag Brüder Hollinek, Purkersdorf.

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