Tumor / Tumore / Tumoren

Die Bezeichnung Tumor bedeutet lediglich Schwellung = Geschwulst, völlig unabhängig von deren Ursache. Nimmt Gewebe an Volumen zu, sprechen Mediziner von einem Tumor und dieser kann völlig unterschiedliche Auslöser und Entstehungsmechanismen aufweisen: Entzündung, Trauma oder Zellneubildung (Neoplasma). Meist wird der Begriff "Tumor" jedoch im Zusammenhang mit einer Neubildung von Gewebe verwendet, wobei es sich dabei um eine unaufhörliche, autonome Zellvermehrung handelt, welche sich morphologisch als gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) erweisen kann.

Benignes Neoplasma: Reife Zellen, langsames Wachstum, ausschließlich Verdrängung von Nachbargewebe ohne zerstörerischem Infiltrieren von Gewebe, keine Metastasierung vorhanden. Malignes Neoplasma: Abnorme, unreife Zellen, schnelles Wachstum, Zerstörung und Infiltration von Nachbarstrukturen, Metastasierung möglich.

Begriffe wie "Tumor in der linken Brust" oder "Tumor an der rechten Niere" bezeichnen ausschließlich das Vorhandensein einer Volumenvermehrung, im Sinne einer Raumforderung im betreffenden Gewebe, welche z.B. tastbar oder im Rahmen einer radiologischen Untersuchung feststellbar ist. Dabei handelt es sich nicht automatisch um ein Neoplasma und schon gar nicht gesichert um Krebs: Also Ruhe bewahren und das Ergebnis weiterführender Untersuchungen (z.B. Zytologie, histologischer Befund) abwarten.

Lektorat dieser Seite durch
Dr. med. Simone Höfler-Speckner

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