www.50plus.at

Blogs 50plus Facebook Suche E-Privacy Info Menü

MENU

Malta, Geschichte

Im Herzen des Mittelmeers gelegen, war zu jeder Zeit ein Zufluchtsort für Seefahrer. Die aus Europa und wahrscheinlich aus Sizilien stammenden ersten BewohnerInnen Maltas hatten mehr als alle anderen Völker einen Hang zur Mystik. Das fruchtbare und möglicherweise von Zwergelefanten besiedelte Malta war ein Paradies; vielleicht errichteten die ersten Bewohner deshalb aus Dankbarkeit kolossale Tempel, die sie der Göttin der Fruchtbarkeit widmeten.

Malta Geschichte 1
Foto © Andreas Hollinek

Das Hypogäum von Hal-Saflieni, die Tempelanlagen in Tarxien nahe Valletta, Mnajdra, Hagar Qim an der Südküste Maltas oder auch Gigantija auf der Nachbarinsel sind die besterhaltenen Bauwerke jener Zeit. Ovale Kammern, aufgerichtete Steinblöcke, hintereinander angeordnete Kammern, die zu einem der Muttergottes geweihten Altar führen – alles scheint hier für die Ewigkeit gebaut zu sein.

Das Erbe der Johanniter Ritter

Im Jahre 1530 übergab Kaiser Karl V. Malta denen aus vertriebenen Johanniter Rittern. Keine andere Epoche hat die Insel so geprägt wie die 268 Jahre andauernde Herrschaft des Ordens. 1565 mussten sich die Ritter ihrer größten Herausforderung stellen. Sie besiegten die Türken während der großen Belagerung. Noch heute ist das Erbe der Johanniter Ritter allgegenwärtig. Als Zeugnisse ihrer Triumphe hinterließen die Ritter ein einzigartiges Kulturerbe. Malta gilt als eines der Barockjuwele dieser Welt und beeindruckt mit bedeutenden Baudenkmälern und Kunstgegenständen, die sich in den Palästen und Häuser von Valletta, Mdina und den Three Cities befinden.

Die Ritter beauftragten die besten Architekten der damaligen Zeit und ließen so dieses prächtige Barockerbe samt zahlreichen Festungsanlagen, Wachtürmen und Aquädukten entstehen. Dem Orden ist auch eines der bekanntesten Wahrzeichen der Insel zu verdanken – das achteckige Malteserkreuz.

Neuzeit

1814 wurde Malta als Kolonie Großbritannien zugesprochen. Zwei Jahre nach der Staatsgründung 1962 erlangte die Insel vollständige Unabhängigkeit, blieb aber im Commonwealth. Seit 1974 ist Malta eine Republik, die letzten britischen Streitkräfte wurden 1979 abgezogen. 2004 erfolgte der Beitritt Maltas zur .

Malta Geschichte 2
Foto © Andreas Hollinek

Chronologie der Geschichte Maltas

  • um 5000 v.Chr.: Spuren der ersten, aus Sizilien stammenden Menschen.
  • 4000 bis 3000 v.Chr.: Bau der Megalithtempel.
  • 700 bis 218 v.Chr.: Zeitalter der Phönizier und später Karthager.
  • 218 v.Chr.: Malta wird in die Römische Republik integriert.
  • 60 n.Chr.: Der Hl. Paulus erleidet Schiffbruch vor Malta und bekehrt die Insel zum Christentum.
  • 395 bis 870: Herrschaft der Byzantiner.
  • 870: Invasion der Araber von Sizilien aus.
  • 1090 bis 1530: Herrschaft der Normannen, später Anjous und der Aragonier
  • 1530: Kaiser Karl V. übergibt die Insel Malta den Rittern des Johanniterordens
  • 1565: "Große Belagerung" durch die Osmanen, die Ritter siegen und beenden die osmanische Expansion im Mittelmeer.
  • 1566 bis 1571: Bau der neuen Hauptstadt Valletta.
  • 17. Jahrhundert: Die Ritter herrschen über den Archipel und begründen Maltas Aufschwung.
  • 1798: Napoleon Bonaparte nimmt Malta auf dem Weg nach Ägypten ein.
  • 1800 bis 1964: Malta wird als Kolonie unter den Schutz der englischen Krone gestellt.
  • 1940 bis 1942: Im Zweiten Weltkrieg wird Malta bombardiert, aber niemals eingenommen.
  • 1947: Wiedererlangung der Autonomie, Einsatz eines Generalgouverneurs.
  • 1964: Malta wird als Mitglied des Commonwealth zum unabhängigen Staat.
  • 1974: Malta wird Republik.
  • 1990: Antrag für einen Beitritt zur .
  • 2004 .
  • 2008: Einführung des .

aktuelle Medienliste bei Amazon

Siehe auch

Neu und aktuell

© Texte und Fotos (außer anders angegeben) sowie Datenschutz: Andreas Hollinek 1996-2023; www.50plus.at. Inhalte ohne Gewähr. Enthält ggf. PR, Werbung + Cookies, die Werbepartner wie Google (www.google.com) zur Nutzeranalyse verwenden (E-Privacy Info). Seite mit SSL-Sicherheitszertifikat. Impressum.