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Pollenflug

Während sich die einen über frühsommerliche Temperaturen freuen, kämpfen allein in Österreich rund 200.000 Menschen mit den Auswirkungen des erhöhten Pollenflugs. Laut Pollenwarndienst befinden sich die Gräser im Mai und im Juni in ihrer Hauptblütezeit. Gräserpollenallergiker sollten blühende Wiesen meiden, da die Belastung dort besonders hoch ist. Zusätzliche für Niesreiz und tränende Augen sorgt die Blühte von Roggen, Ampfer und Wegerich. Auch um blühende Rapsfelder sollten Allergiker dieser Tage einen Bogen machen. Im Pollenspektrum befinden sich ebenfalls Pollen von Kiefer, Raps, Holunder, Rosskastanie und Brennnesselgewächsen.

Pollenallergien prägen sich in der Regel bereits im Kindesalter aus, können aber auch im Erwachsenenalter entstehen. Kinder und Jugendliche, die in Raucherhaushalten leben oder unter übertriebenen Hygienbedingungen aufgewachsen sind, sind zusätzlich gefährdet. "Wenn ein bisher gesunder Mensch plötzlich eine verstopfte Nase und Niesreiz hat und seine Augen jucken, sollte er einen Arzt aufsuchen. Ein Allergietagebuch, in dem die Symptome festgehalten werden, kann dabei helfen, die Allergie zu identifizieren und zu behandeln", so Wolfgang Schreiber, Chefarzt des Österreichischen Roten Kreuzes (). Diagnostiziert und behandelt werden Allergien in der Regel von Dermatologen, HNO-Ärzten, Lungenärzten oder Allgemeinmedizinern, die sich in Richtung Allergologie weiterqualifiziert haben. Eigene "Allerlogogen" gibt es in Österreich noch nicht.

Betroffene sollten bei erhöhtem Pollenflug möglichst wenig draußen sein und Fenster und Türen geschlossen halten. Für die Fenster, auch für die im Auto, gibt es Pollenschutzgitter, die den Großteil der Pollen abhalten. "In jedem Fall sollten nach einem Aufenthalt im Freien Haare und Gesicht gewaschen und die Kleider gewechselt werden", rät Schreiber. Mit hat die Medizinische Universität Wien zusammen mit der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik eine Plattform geschaffen, auf der die aktuellen Pollenbelastungen abrufbar sind. Darüber hinaus sollten sie histaminhältige Lebensmittel meiden. Mehr dazu beim Stichwort .

Am frühen Vormittag, bei Wind, am späteren Nachmittag und vor Regenwetter bzw. Gewitter senden die viele Pflanzen besonders viel Pollen aus. Die höchste Belastung für PollenallergikerInnen gibt es, wenn der Roggen blüht und wenn die Bauern ihr Heu wenden. Bei trockener Hitze sinkt die Pollenbelastung deutlich. Auch bei länger andauerndem Regenwetter, in Hochgebirgslagen und am Meer (so der Wind vom Meer her weht) können Menschen mit Heuschnupfen aufatmen. Wer sich gegen die unerwünschten Wirkungen von Pollen abhärten will, dem sei während pollenfreier Monate eine Desensibilisierung empfohlen. Infos dazu hat Ihr persönlicher Arzt / Ihre persönliche Ärztin.

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