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Zitate zum Alter

In der zweiten Lebenshälfte beginnen die meisten Menschen vermehrt das Altern zu reflektieren. In den Aussagen steckt oft nicht nur Wahrheit, sondern auch eine gute Portion Humor. Und eine humorvolle Selbstreflexion des eigenen Daseins zählt zum besten, was man für die eigene Seelenbefindlichkeit tun kann. Siehe auch das Stichwort und die .

Andreas Hollinek 1959
Foto © Andreas Hollinek

Alter und Altern

Chronologisch nach dem Geburtsjahr des Autors / der Autorin gereiht, finden Sie hier jene Zitate über das Alter / Altern, die uns im Laufe unserer redaktionellen Tätigkeit besonders beeindruckt haben. "Fotozitate" zum Thema Lebenskreis siehe die .

Andreas Hollinek 2007
Foto © Andreas Hollinek

Zitatesammlung

Wir alle sind nur BesucherInnen dieser Zeit, dieses Ortes. Wir sind auf der Durchreise. Unsere Aufgaben hier sind Beobachten, Lernen, Wachsen, Lieben – und dann . Sprichwort Australischer Aboriginees (Entstehungszeit unbekannt)

Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben. (Autor und Entstehungszeit unbekannt)

Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt. Siddhartha Gautama / Buddha (563-483 v.Chr.)

Von der Art des Denkens hängt alles ab. Vom Denken geht alles aus, wird alles gelenkt und geschaffen. Wer schlecht redet oder handelt, dem folgt Leid wie das Rad den Hufen des Zugtiers. Siddhartha Gautama / Buddha (563-483 v.Chr.)

Man sollte nicht weinen, wenn etwas Schönes vorbei ist, sondern zufrieden lächeln, dass es gewesen ist. Konfuzius (vermutlich 551-479 v.Chr.)

Das Geheimnis der ist, dass man sich mit all seiner Energie nicht darauf konzentriert, das Alte zu bekämpfen, sondern darauf, am Neuen zu bauen. Sokrates (469-399 v.Chr.)

Zitate Alter 1
Foto © Andreas Hollinek

Die Natur hat uns nur einen Mund, aber zwei Ohren gegeben – was darauf hindeutet, dass wir weniger sprechen und mehr zuhören sollten. Zenon von Kition (um 333/332-262/261 v.Chr.)

Das Leben gab mir einen Rat: Beneide nicht den, der es besser hat als du. Jage nicht nach Glück, lasse los die Last. Viele andere ersehnen, was du bist und was du hast. Anonymer Dichter aus Tadschikien (10. Jahrhundert n.Chr.).

Der findet Freude im Herzen, auch wenn die Zeit des Kummers kommt. Dschalal ad-Din ar-Rumi (Sufi-Mystiker und Dichter; 1207-1273)

Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir einander. Dschalal ad-Din ar-Rumi (Sufi-Mystiker und Dichter; 1207-1273)

Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen. Martin Luther (1483-1546)

Nichts gewinnt so sehr durch das Alter wie Wein, Brennholz, Freundschaften und Bücher. Francis Bacon (1561-1626)

Wenn ich meinen Geist ausspannen will, suche ich nicht Ehre, sondern . Rembrandt van Rijn (1561-1626)

Mein sind die Jahre nicht, die mir die Zeit genommen; mein sind die Jahre nicht, die etwa möchten kommen; der Augenblick ist mein, und nehm ich den in Acht, so ist der mein, der Zeit und Ewigkeit gemacht. Andreas Gryphius (1616-1664)

Nicht jener Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt, sondern der, welcher sein Leben am meisten empfunden hat. Jean-Jacques Rousseau (1712-1778)

Kein Lebendiges ist ein Eins; immer ist es ein Vieles. Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

Das Schicksal mischt die Karten, wir spielen. [...] Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt [...] Der Wechsel allein ist das Beständige. [...] Das Glück gehört denen, die sich selbst genügen. Denn alle äußeren Quellen des Glückes und Genusses sind, ihrer Natur nach, höchst unsicher, misslich, vergänglich und dem Zufall unterworfen. [...] Wer etwas Sagenswertes zu sagen hat, braucht es nicht in preziöse Ausdrücke, schwierige Phrasen und dunkle Anspielungen zu verhüllen; sondern er kann es einfach, deutlich und naiv aussprechen, und dabei sicher sein, dass es seine Wirkung nicht verfehlen wird. Arthur Schopenhauer (1788-1860)

Bevor Ihnen nicht klar ist, woran Sie festhalten, können Sie auch nicht loslassen. Sören Kierkegaard (1813-1855)

Denke immer daran, dass es nur eine einzige wichtige Zeit gibt: heute, hier, jetzt. – Das Glück besteht nicht darin, dass du tun kannst, was du willst, sondern darin, dass du immer willst, was du tust. Leo N. Tolstoi (1828-1910); möglicherweise ursprünglich vom türkisch-griechischen Philosophen Epiktet (50-135)

Wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein. Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916)

Um Sachen gut zu machen, braucht es erstens Liebe; zweitens Technik. Antoni Gaudí (1852-1926)

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. Henry Ford (1863-1947)

Unser Glück und Seelenfrieden beruhen darauf, dass wir tun, was wir für richtig und angemessen halten, und nicht, was andere sagen oder tun. Mahatma Gandhi (1869-1948)

Betrachte den Abend, als müsse der Tag mit ihm sterben; und den Morgen, als wenn alle Dinge mit ihm zum Leben erwachten. Von Mal zu Mal erneuere sich dein Blick auf die Welt. Weise ist, wer über alles staunt. André Gide (1869-1951)

Leben ist Kunst, und wie jede vollendete Kunst sollte auch das Leben selbstvergessen sein. Daisetsu Teitaro Suzuki (1870-1966)

Im Alter bereut man vor allem die Sünden, die man nicht begangen hat. [...] Das Alter klopft an die Tür, wenn man irgendwas zur Gewohnheit werden lässt. William Somerset Maugham (1874-1965)

Du musst das Leben nicht verstehen, dann wird es werden wie ein Fest. Und lass dir jeden Tag geschehen so wie ein Kind im Weitergehen von jedem Wehen sich viele Blüten schenken lässt. Rainer Maria Rilke (1875-1926)

Du bist so jung wie deine Zuversicht. Albert Schweitzer (1875-1965)

Bei denen, die nicht lieben, vertreibt Musik allen Hass. Dem Ruhelosen gibt sie Frieden, und den Weinenden tröstet sie. Die, die nicht mehr weiter wissen, finden neue Wege, und denen, die alles ablehnen, erwächst neue Sicherheit und Hoffnung. Pau Casals (1876-1973)

Lebe dein Leben mit einer Grundstimmung der gelassenen Heiterkeit. Diese Heiterkeit ist höchste Erkenntnis und Liebe, ist Bejahen der Wirklichkeit, Wachsein am Rand aller Tiefen und Abgründe. Hermann Hesse (1877-1962)

Zuerst gehören alle Gedanken der Liebe, später gehört alle Liebe den Gedanken. [...] Ich sorge mich nicht um die Zukunft. Sie kommt früh genug. Albert Einstein (1879-1955)

Es gibt zwei Arten sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles eines. Albert Einstein (1879-1955)

Keine Grenze verlockt mehr zum Schmuggeln als die Altersgrenze. Robert Musil (1880-1942)

Wer einmal sich selbst gefunden hat, kann nichts auf der Welt verlieren. Stefan Zweig (1881-1942)

Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden. Franz Kafka (1883-1924)

Gott, gib mir die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann. Verleihe mir Mut, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann. Und schenke mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. Reinhold Niebuhr (1892-1971) nach einem Text von Anicius Manlius Severinus Boethius (480-526)

Alter schützt vor Liebe nicht, aber Liebe vor dem altern. Coco Chanel (1883-1971)

Es ist gut, wenn uns die verrinnende Zeit nicht als etwas erscheint, das uns verbraucht oder zerstört, sondern als etwas, das uns vollendet. Antoine de Saint-Exupery (1900-1944)

Bewusstheit gibt uns die Freiheit, eine Wahl zu treffen. Moshe Feldenkrais (1904-1984)

Person bin ich. Charakter habe ich. Persönlichkeit werde ich. [...] Jeder Tag, jede Stunde wartet also mit einem neuen Sinn auf, und auf jeden Menschen wartet ein anderer Sinn. So gibt es einen Sinn für einen jeden, und für einen jeden gibt es einen besonderen Sinn. [...] Wer sein Schicksal für besiegelt hält, ist außerstande, es zu besiegen. [...] Das Leben selbst ist es, das dem Menschen Fragen stellt. Er hat nicht zu fragen, er ist vielmehr der vom Leben her Befragte, der dem Leben zu antworten – das Leben zu ver-antworten hat. Viktor E. Frankl (1905-1997)

O Herr, du weißt besser als ich, dass ich von Tag zu Tag älter und eines Tages alt sein werde. Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen. Erlöse mich von der großen Leidenschaft, die Angelegenheiten anderer regeln zu wollen. Mache mich nachdenklich, aber nicht schwermütig, hilfsbereit, aber nicht bestimmend. Angesichts meines großen Reichtums an Lebensweisheit scheint es bedauerlich, nicht alles nützen zu können, aber du weißt, o Herr, dass ich schließlich doch ein paar Freunde behalten möchte. Bewahre mich vor der Aufzählung endloser Einzelheiten und hilf mir, die Dinge auf den Punkt zu bringen. Lehre mich schweigen über meine Krankheiten und Beschwerden. Sie nehmen zu – und die Lust sie zu beschreiben, wächst von Jahr zu Jahr. Ich wage es nicht, um so viel Gnade zu bitten, dass ich die Erzählungen anderer über ihre Schmerzen mit Freuden anhöre, aber hilf mir, diese mit Geduld zu ertragen. Ich wage es nicht ein besseres Gedächtnis zu erbitten, dafür aber zunehmende Bescheidenheit und abnehmende Selbstsicherheit, wenn meine Erinnerung mit der anderer in Widerspruch zu stehen scheint. Lehre mich die wunderbare Weisheit, dass ich mich irren kann. Erhalte mich so liebenswert wie möglich. Ich möchte keine Heilige sein – mit manchen von ihnen lebt es sich so schwer; aber ein Griesgram ist das Krönungswerk des Teufels. Lehre mich, Gutes an unerwarteten Orten zu sehen und ungeahnte Talente in anderen zu entdecken – und verleih mir, o Herr, die schöne Gabe, sie auch zu erwähnen. Amen. Lieblingsgebet von Kardinal Franz König (1905-2005), das einer Ordensfrau aus dem 17. Jahrhundert zugeschrieben wird. Quelle:

  • Kardinal Franz König: Woher komme ich? Wohin gehe ich? Anregungen für ein angstfreies Leben. Hrsg. Annemarie Fenzl und Wolfgang Moser. Styria Verlag 2009. Bei Amazon online bestellbar.

Das Wichtigste, das mir widerfahren ist: ich bin gealtert. Simone de Beauvoir (1908-1986)

's ist schlimm, wenn man alt wird, das Alter spricht – aber schlimmer ist es, man wird es nicht. Heinz Erhardt (1909-1979)

Nicht alle von uns können große Dinge tun. Aber wir können kleine Dinge mit großer Liebe tun. Mutter Teresa / Heilige Teresa von Kalkutta / Anjezë Gonxha Bojaxhiu (1910-1997)

Die Zeit verwandelt uns nicht; sie entfaltet uns nur. Max Frisch (1911-1991)

Die Lehren, die ich aus meinem Leben ziehen kann, sind zwei schlichte Gebote: Toleranz und Wahrheit. Lew Kopelew (1912-1997)

Alt werden ist natürlich kein reines Vergnügen. Aber denken wir an die einzige Alternative... Robert Lembke (1913-1989)

Ich bedaure die Tiere, und ich bedaure die Menschen, weil sie ungefragt in dieses Leben geworfen werden. Vielleicht sind die Menschen bedauernswerter, denn sie besitzen genausoviel Verstand, um sich gegen den natürlichen Ablauf der Dinge zu wehren. Das hat sie böse und verzweifelt werden lassen und wenig liebenswert. Dabei wäre es möglich gewesen, anders zu leben. Es gibt keine vernünftigere Regung als Liebe. Sie macht dem Liebenden und dem Geliebten das Leben erträglicher. Nur, wir hätten rechtzeitig erkennen sollen, dass dies unsere einzige Möglichkeit war, unsere einzige Hoffnung auf ein besseres Leben. Marlen Haushofer (1920-1970)

Humor, Zärtlichkeit und ein kritischer Geist sind die besten Mittel gegen das Altern. Yves Montand (1921-1991)

Du kannst dir Sorgen machen, bis du davon tot umfällst. Oder aber das bisschen Ungewissheit genießen... Norman Mailer (1923-2007)

Sinn findet der Mensch, wenn sein Herz zur Ruhe gekommen ist. David Steindl-Rast (geb. 1926 in Wien)

Alternde Menschen sind wie Museen: Nicht auf die Fassade kommt es an, sondern auf die Schätze im Inneren. Jeanne Moreau (1928-2017)

Läute die Glocken, die noch klingen. Vergiss, perfekt sein zu wollen. In allem ist ein Bruch. Aber so kommt Licht herein. Leonard Cohen (geb. 1934 in Montreal)

Ein Mensch ist erfolgreich, wenn er zwischen Aufstehen und Schlafengehen das tut, was ihm gefällt. Bob Dylan (geb. 1941 in Duluth, Minnesota, USA)

Mit fünfzig haben wir gelernt, uns mit unbeantworteten Fragen anzufreunden. Katrin Wiederkehr (geb. 1942 in Zürich)

Wir werden geboren und wissen nicht, warum. Und wenn man sich nicht festhält, wenn der Kosmos einem nicht hilft, ist man verloren. Wir kommen von dort! Wir sind mit der ersten Explosion geboren. Wir bestehen aus Elementen des Kosmos. Und so tragen wir das unendlich Große genauso in uns wie das unendlich Kleine. Es ist der Mikrokosmos und der Makrokosmos. Darein versetze ich mich und dann versuche ich das, was ich fühle, mit meinen Mitteln auszudrücken. (Anselm Kiefer) . Anselm Kiefer (geb. 1945)

Es fällt uns kleinen Geschöpfen so schwer, in diesen Handel einzuwilligen: Erst bekommt man das Leben geschenkt, dann müssen wir wieder sterben. Uns bleibt nur das, was wir in jeden Augenblick hineinlegen. Gilda Radner (1946-1989)

Du kannst die Welt nicht gleich ändern; aber Zeichen setzen, das geht. Georg Danzer (1946-2007)

Wir können nicht einfach dadurch, dass wir leben, schon wissen, wer wir sind und was wir sind. Das müssen wir uns erzählen, dafür brauchen wir Repräsentationen und . Wir agieren in einer Zeichenwelt, Zeichen sind der Inbegriff von : Mit ihrer Hilfe verständigen sich die Menschen, in der Gegenwart und über Epochen hinweg. Aleida Assmann (1947 geboren)

Wenn Du einfach den Kopf schüttelst und Dich weder als Kind noch als Philosophin fühlst, dann liegt das daran, dass Du Dich in der Welt so gut eingelebt hast, dass sie Dich nicht mehr überrascht. In dem Fall ist Gefahr in Verzug. Jostein Gaarder (1952 geboren)

Wenn ich schon verrückt werde, will ich wenigsten kreativ verrückt werden. Andreas Hollinek (1958 geboren)

Und was ist , wenn nicht der Optimismus, dass aus Enden neue Anfänge werden! Jean-Philippe Delhomme (1959 geboren)

Es gehört ungeheurer Mut dazu, mit den eigenen Illusionen Frieden zu schließen. Marit Moum Aune (1964 geboren)

Wenn wir Dinge beobachten, ohne sie zu bewerten, können wir ihnen das Negative nehmen. Wenn wir hingegen Dingen, die wir beobachten, etwas Wohlwollendes unterstellen, können wir sie sogar in etwas Positives wenden. Karsten Dusse (1973 geboren)

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