www.50plus.at

Blogs 50plus Facebook Suche E-Privacy Info Menü

MENU

Zermatt

Zermatt () ist zu jeder Jahreszeit ein Reiseerlebnis, an das man sich sein Leben lang gerne zurückerinnert. Die beeindruckendsten Gründe dafür: der Matterhorn-Blick vom und vom "Matterhorn glacier paradise" aus, das selbst, 400 Kilometer Wanderwege, schneesichere Pisten in einer Höhenlage von 2000 bis 3883 Meter (höchstgelegenes Wintersportgebiet der Alpen), das Ganzjahres-Skigebiet am Theodulgletscher, eine Bergtour auf das Breithorn oder zur Monte-Rosa-Hütte, das internationale Flair und die vielen Hotels, die so ziemlich alle noch immer in Schweizer Familienbesitz sind.

Früher war Zermatt ein "verlorenes Tal" in 1620 Meter Seehöhe. Fremde zog es nur äußerst selten hier herauf. Und die Einheimischen – vorwiegend Bauern – hatten alle Mühe, sich und ihre Familien am Leben zu erhalten. Mit der Erfindung von Dampfschiff und Eisenbahn sollte sich das grundlegend ändern. Wagemutige Männer und Frauen begannen in immer größer Zahl die Meere und Landschaften dieser Erde zu befahren und die schönsten Plätze zu erkunden. Berggipfel zu bezwingen, stand bei den ganz Verwegenen an erster Stelle der To-do-Liste; unter ihnen Edward Whymper und Reverend Hudson, denen am 14. Juli 1865 der Gipfelsieg gelang. Jean Antoine Carrel, der etwa zur gleichen Zeit mit einer bestens ausgerüsteten Mannschaft über den italienischen Grat den Aufstieg wagte, hatte knapp das Nachsehen. Am Rückweg dann tragische Ereignisse: Ein Seil riss, Reverend Hudson stürzte zusammen mit drei anderen Bergsteigern in den Tod. Nur Whymper und die beiden Taugwalders kehrten nach Zermatt zurück.

Zermatt 1
Foto © Andreas Hollinek

Die Nachrichten zu dieser dramatischen "Matterhorn Story" wurde in alle Welt verbreitet, und das Matterhorn erlangte einen enormen Bekanntheitsgrad. Immer mehr Menschen zog es herauf. Mit dem Bau der Bahn und der Gornergrat-Zahnradbahn setzte ein wahrer Boom ein. Heute – über 150 Jahre nach der Erstbesteigung des Matterhorns – kommen auf 10.000 Einheimische rund 40.000 Gäste. Im alten Dorfteil von Zermatt, dem sogenannten "Hinterdorf", kann man noch rund 30 Gebäude aus der Zeit vom 16. bis zum 18. Jahrhundert anschauen. Typisch für die Wohnhäuser, Stadel, Speicher und Ställe: Stelzenbauweise und Mäuseplatten.

Crystal Ride

Seit der Wintersaison 2018/19 führt die höchste Dreiseilumlaufbahn der Welt auf das Klein Matterhorn bei Zermatt. Der "Matterhorn glacier ride" vereint Spitzenleistungen in Technik, Design und Fahrkomfort. Besonderes Highlight der modernen Seilbahn sind ihre vier "Crystal ride"-Kabinen. Neben einer extravaganten Fahrt verblüffen sie durch einen atemberaubenden Blick in die Tiefe.

280.000 Swarovski Kristalle funkeln im Sonnenlicht. Sie veredeln vier der insgesamt 25 Kabinen des neuen "Matterhorn glacier rides". Unter dem Namen "Crystal ride" sind die Kabinen die Attraktion der bald höchsten und modernsten Dreiseilumlaufbahn (3S Bahn) der Welt. Bis zu 2000 Personen kann sie stündlich zum Matterhorn glacier paradise (Klein Matterhorn) befördern. Während der neunminütigen Fahrt auf die höchstgelegene Bergbahnstation Europas offenbaren die vier besonderen Gondeln einen spektakulären Blick: Nach drei Minuten, auf einer Höhe von 170 Metern über Grund, klärt sich ihr bis dahin trüber Glasboden und gibt in Sekundenschnelle einen grandiosen Blick auf die Gletscherlandschaft frei. Möglich wird dies durch ein aktives Verbundglas, das unter dem Einfluss von Strom von milchig-weiß auf durchsichtig wechselt.

Anreise

Am besten kommt man mit der Bahn (z.B. von aus mit dem ) – zumal ja Zermatt zu den gehört. Autofahrer müssen ihr Fahrzeug in Täsch parken, das immerhin 5 Kilometer von Zermatt entfernt liegt. Aber keine Angst, man braucht hier keine Skiausrüstung bzw. Koffer zu schleppen. Im Ort verkehren nämlich jede Menge Elektrotaxis, die einem zum Hotel und zu den Bergbahnen bringen. Siehe dazu den Beitrag vom 25.10.2015 im .

Google Street View hochalpin

Mit den Rundum-Bildern von Google Street View sind nun viele der Wander-Erlebnisse vom SmartPhone, Laptop oder Desktop-PC aus zu sehen. So kann man virtuell durch Zermatt gehen, Blumenwiesen bewundern, den 5-Seen-Weg beschreiten, risikolos in hochalpines Gelände vordringen, das Gletscher-Trekking auf dem Gornergletscher erleben und ohne Atemnot das 4164 Meter hoch gelegene Breithorn besteigen oder die Monte Rosa-Hütte besuchen.

Und so funktioniert es: Auf www.zermatt.ch/Google-Street-View gehen und die Expeditionen und Wanderungen "mit der Maus abschreiten". Dabei links, rechts, nach unten und oben schauen, bis hinauf in den dunkelblauen Himmel der hochalpinen Welt. "Wir freuen uns, dass Zermatt – Matterhorn als erste alpine Destination mit dem Google Trekker erwandert wurde", sagt Kurdirektor Daniel Luggen. "Das heißt für unsere Gäste, dass sie schon zu Hause auf eindrückliche Weise sehen können, wie schön es bei uns ist."

Siehe auch

Neu und aktuell

© Texte und Fotos (außer anders angegeben) sowie Datenschutz: Andreas Hollinek 1996-2023; www.50plus.at. Inhalte ohne Gewähr. Enthält ggf. PR, Werbung + Cookies, die Werbepartner wie Google (www.google.com) zur Nutzeranalyse verwenden (E-Privacy Info). Seite mit SSL-Sicherheitszertifikat. Impressum.