Radovljica

Wer gerne Honigprodukte, Lebkuchen, Schokolade und Volksmusik mag, sollte dem slowenischen Städtchen Radovljica einen Besuch abstatten. Es hat sich sich ganz den süßen und beschwingten Seiten es Lebens verschrieben. Als Spezialität weit über die Grenzen der Region Oberkrain hinaus bekannt: der traditionelle Honigwein – im Winter wird er hier in Bechern aus dunkler Schokolade serviert.

Den Grundstein für die süßen Tradtionen von Radovljica legten Kaiserin Maria Theresias Hofimkermeister Anton Jansa (1734-1773) und Jakob Krivic, der sich 1766 als Lebkuchenbäcker und Kerzengießer hier niederließ. Sein Sohn eröffnete 1822 im selben Gebäude ein Gasthaus – die heutige Gostilna "Lectar". "Lectar" bedeutet auf Deutsch "Lebkuchenbäcker", und das Wahrzeichen des mit Fundstücken aus vergangenen Zeiten eingerichteten Hauses ist ein Lebkuchenherz. Das Thema "Schokolade" kam dann ab 2012 hinzu, jenem Jahr, in dem das Schokoladefestival begründet wurde (www.festival-cokolade.si).

Die Musikpflege der Menschen in Radovljica konzentriert sich auf Volksmusik und mittelalterliche Musik. Einen Katzensprung von Radovljica entfernt liegt Begunje, dem Geburtsort von Slavko Avsenik und zugleich die Wiege der slowenischen Volksmusik. Im Gasthaus "Pri Jozovcu", in dem die Karriere der Gebrüder Avsenik ihren Anfang nahm, werden jede Woche Konzerte der besten slowenischen Oberkrainer Musikensembles organisiert (www.avsenik.com). Zur mittelalterlichen Musik: Im Schloss von Radovljica findet alljährlich im August das Festival Alter Musik statt (www.festival-radovljica.si).

Weitere Sehenswürdigkeiten in und um Radovljica: das Imkereimuseum (im Sommer mit "lebendem" Schaubienenstock), Kropa (das "Dorf der Schmiede"), der Marienwallfahrtsort Brezje und Lesce, ein Zentrum für Flugsport.

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