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Tennisarm

Erfahren die Sehnen und Muskeln des Ellenbogenansatzes durch monotone Bewegungen bzw. fortwährende Beanspruchungen eine Überlastung, können sie sich entzünden bzw. fasern aus. Die "Schmierflüssigkeit" zwischen Sehnenscheide und Sehne verliert seine Wirkung bzw. dünnt sich aus, eine sogenannte "Sehnenscheidenentzündung" kann entstehen. Typisch sind die vom Ellbogen Richtung Unterarm ausstrahlenden Schmerzen sowie starke Schmerzen bei Widerstand gegen die gestreckten Finger der betroffenen Hand. Drehbewegungen des Handgelenks und greifende Tätigkeiten werden ebenfalls als stark schmerzauslösend empfunden, während das Beugen des Handgelenks, Betätigung des Bizeps bzw. Trizeps weitgehend beschwerdefrei vonstatten gehen.

Bei Tennisspielern hat sich der Ausdruck "Tennisarm" etabliert, bei Golfern "Golfer-Ellenbogen". Die Symptome treten aber auch bei Überanstrengung durch Maschinschreiben, Betätigung der Computer-Maus, Stricken, Musizieren, handwerklichen Tätigkeiten, Zuschnitte, Verpackungsarbeiten und ähnlichem auf. 

Ruhigstellung des Armes, kühlende Gels, physikalische Therapie, Schmerzmittel, Antirheumatika (NSAR) sind gewöhnlich die ersten Therapiemaßnahmen. Gute Erfolge sind auch mittels Ultraschall-, Laser-, Interferenz-, Hochvolt-, Elektrostimulations- und zu erreichen. In hartnäckigen Fällen helfen jedoch nur noch Injektionen und/oder Kortisonpräparate. Operative Maßnahmen werden nur erwogen, wenn alle anderen Maßnahmen auf Dauer scheitern und die Schmerzen als starke Einschränkung der Lebensqualität erlebt werden bzw. die Ausübung eines Berufes gefährden (z.B. Profi-Sportler, Berufsmusiker usw.) und damit existenzgefährdend werden könnten. Um einen "Tennisarms" gründlich auszuheilen, ist eine Wochen bis Monate anzusetzende Vermeidung der die Schmerzen verursachenden Betätigung notwendig. Hilfsmittel bei Tennisarm bekommen Sie auch im Internet – z.B. bei Amazon (Klick auf den Okay-Button):

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Vorbeugende Maßnahmen

  • Aufwärmgymnastik (lockeres Beanspruchen, Strecken, Dehnen, Lockern) vor Ausübung der Beanspruchungen;
  • gezieltes Training von Muskelpartien, die für die Entlastung der entzündungsgefährdeten Muskeln und Sehnen zuständig sind;
  • bessere Technik bei der Ausübung der reizauslösenden Bewegungen (z.B. andere Schlagtechnik bei Tennis oder Golf);
  • Wechsel auf andere Sportgeräte, Werkzeuge usw. (anderer Tennisschläger, andere Bespannung; Tastatur mit geringerem Anschlagdruck, andere Maus usw.);
  • Ellenbogen-Spezialbandagen zur Schienung der Muskeln.

Siehe auch

Neu und aktuell

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