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Heißhunger / Essgier zwischendurch

Heißhunger, d.h. ein unbedingtes Verlangen nach auch zwischen den Mahlzeiten, stellt für rund ein Drittel der mitteleuropäischen Bevölkerung ein Problem dar. Frauen sind davon stärker und häufiger betroffen als Männer. Von den Wissenschaftlern wird ein solches Essverhalten immer mehr als Sucht eingestuft, die einer Therapie bedarf, da deren Folge "Übergewicht" einen sehr großen gesundheitlichen Risikofaktor darstellt. Der Teufelskreislauf: Konsum von Kuchen, Torten, Keksen, Schokolade, Wurstspeisen usw. verändert unangenehme Körperempfindungen (, Unlust, Missmut, Frust) in angenehme (Entspanntheit, Glücksgefühl).

Mit der Zeit entwickelt sich eine "Zwischendurchessgewohnheit", es entsteht Übergewicht. In der Folge bewirkt das Gefühl, durch das "Naschen" die eigene Dickleibigkeit wieder gefördert zu haben, neuerliche Frustrationszustände, die – der Kreis schließt sich – durch Konsum von kohlenhydratreicher Nahrung wieder abgeschwächt werden.

Maßnahmen dagegen: Im Anfangsstadium der Sucht hilft der Konsum von Obst. Auch Obst ist reich an Kohlenhydraten, ist aber – im Gegensatz zu Süß- und Wurstwaren – gesund und macht nicht dick. Sportliche Betätigung zu den kritischen Tageszeiten (also genau dann, wenn man die meiste Lust nach einem Snack verspürt) vertreibt die schlechte Stimmungslage und hilft, die "Fressphasen" zu überwinden. Fortgeschrittenere Stadien erfordern eine ärztliche Behandlung bzw. eine psychische Begleitung, sei es durch Fachärzte oder in Selbsthilfegruppen. Wissenschaftler diskutieren derzeit, ob eine medikamentöse Therapie (etwa durch Serotonin-Freisetzer) sinnvoll ist.

Anmerkung: Die Redaktion von www.50plus.at hat einen entworfen, der Sie positiv motivieren soll, sich gesund zu ernähren und mehr Bewegung in Ihr Leben zu bringen.

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