Single – na und?

Langsam, aber sicher beginnt sich unsere Gesellschaft aus dem traditionellen Vater-Mutter-Kind-Schema industrialisierter Gesellschaften zu lösen. Andere Formen des Zusammenlebens werden zunehmend akzeptiert. Darunter auch jene Menschen, die sich aus freien Stücken dazu entschlossen haben, allein in einem Haushalt zu wohnen. Trotz aller Toleranz, die die Gesellschaft mittlerweile aufbringt, haben es freiwillige Singles gar nicht so leicht. Nicht selten müssen sie ihre Lebensweise "verteidigen" oder gut gemeinte Versuche abwehren, sie von ihrem vermeintlich tristen Schicksal zu erlösen. Auch hier also ist Emanzipation angesagt und die Freude über die Vorteile, die mit freiwilligem Einzeltum verbunden sind: zeitliche Flexibilität, mehr Mobilität, weniger Stress durch Verantwortung, freie Wahl bei der Entscheidung, wie und wo man das fortgeschrittene Alter verbringen will, mehr Möglichkeit, ohne Ablenkungen "Energie" tanken zu können, die Wahl des richtigen Abstands, um einer etwaigen Liebesbeziehung all die Ehre zu erweisen und Aufmerksamkeit zu schenken, die ihr gebührt.