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Carmen

Als "Carmen" von Georges Bizet am 3. März 1875 in Paris uraufgeführt wurde, elektrisierte diese Oper das Publikum. Noch nie vorher wurde Leidenschaft, Sinnlichkeit, Lust, Begierde und menschliche Tragik so gewaltig musikalisch ausgedrückt und inszeniert. Und die Wirkung hält bis heute an. "Carmen" zählt zu den berühmtesten und meistgespielten Opern weltweit.

Die Handlung folgt einem Werk von Prosper Mérimée, der Carmen in seiner Novelle wie folgt beschreibt: "Eine Frau ist schön, sagen die Spanier, wenn sie dreißig Merkmale an sich vereint oder, anders ausgedrückt, wenn man sie mit zehn Eigenschaftswörtern bedenken kann, von denen sich jedes auf je drei Dinge an ihr anwenden läßt. Zum Beispiel soll sie dreierlei Schwarz haben: die Augen, die Wimpern, die Brauen; dreierlei Fein: Finger, Lippen, Haar und so weiter. [...] Ihre Haut, übrigens völlig gleichmäßig getönt, war nahezu kupferfarbig; ihre Augen waren schräg, doch wunderbar geschnitten; ihre Lippen schön gezeichnet, aber etwas zu voll; zwischen ihnen leuchteten Zähne, weißer als geschälte Mandeln. Ihr vielleicht ein wenig zu starkes Haar war schwarz mit dem bläulichen Schimmer des Rabengefieders. [...] Sie war von seltsam wilder Schönheit."

Inhalt

Ein belebter Platz in Sevilla, Andalusien. Micaëla, ein Bauernmädchen, sucht ihre Liebe, den untadeligen Sergeanten Don José. Aus einer Zigarrenfabrik strömen Arbeiterinnen; unter ihnen Carmen, die mit ihren Reizen die Männer um sich schart. Carmen jedoch interessiert sich ausgerechnet für einen, der sich gar nicht um sie kümmert: Don José.

Inzwischen findet Micaëla José und bezeugt ihm ihre Zuneigung. Da dringt wildes Geschrei aus der Zigarrenfabrik. Carmen hat im Streit eine Kameradin mit dem Messer verletzt. José erhält den Befehl sie zu verhören und dann ins Gefängnis zu bringen. Carmen betört ihn mit ihren Verführungskünsten so sehr, dass José sie flüchten lässt. Dafür wird er selbst inhaftiert.

Aus der Haft entlassen, sucht José Carmen und weiß sie in der Schenke bei Lillas Pastia. Er findet sich in Konkurrenz mit Escamillo, einem berühmten Stierkämpfer. Inzwischen versuchen Schmuggler Zigeunermädchen für ihre Machenschaften zu gewinnen. Carmen weigert sich. Ihre Sinne sind auf José konzentriert. Sie beginnt für ihn zu tanzen. Da ertönt der Zapfenstreich, der José in die Kanzerne zurückbeordert. Er will aufbrechen, doch Carmen verhöhnt ihn für seinen Diensteifer. José missachtet dem Rückkehrbefehl und geht mit den Schmugglern.

Carmens Zuneigung zu José schwindet. Eine Wahrsagerin prophezeit ihr ihren Tod. In einer Schlucht werden die Schmuggler von Wachen eingekesselt. Die Zigeunermädchen werden beauftragt, diese fortzulocken. Ganz in der Nähe hält sich auch das Bauernmädchen Micaëla verborgen. Sie wird Zeugin, wie José und Escamillo um die Gunst Carmens kämpfen. Carmen schreitet ein und verhindert Schlimmes.

In der Stierkampfarena von Sevilla kennt der Jubel um den Torero Escamillo keine Grenzen. Er will Carmen den Siegespreis bringen. Diese will zu ihm, doch ihre Freundinnen halten sie zurück und warnen sie vor José. Dieser stellt Carmen und fleht um ihre Liebe, findet jedoch keine Erhörung. Bitter enttäuscht und verzweifelt, sticht er sie nieder.

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