Der Mond fasziniert seit jeher die Menschen – besonders wenn er voll ist oder wenn der Schatten der Erde in partiell oder ganz verdeckt. Außerdem hat er einen Einfluss auf die Erde. Dies wird am deutlichsten sichtbar an den Gezeiten. Ob er Einfluss auf die Befindlichkeit oder gar die Gesundheit der Menschen hat, bleibt – wissenschaftlich betrachtet – ungewiss. Jedenfalls bekommt er seit den 1960-er Jahren immer wieder Besuch von der Erde. Am 20. Juli (USA) bzw. 21. Juli (Europa) betrat Neil Armstrong als erster Menschen dessen Oberfläche. Fest steht auch, dass er sich jedes Jahr um drei bis vier Zentimeter von der Erde entfernt.
Foto © Andreas Hollinek
Die Umlaufbahn des Mondes um die Erde ist nicht kreisförmig, sondern elliptisch. Dadurch variiert auch dessen Entfernung zur Erde. Rund 356.000 Kilometer sind es, wenn er der Erde am nächsten ist. Die maximale Entfernung beträgt rund 406.000 Kilometer. Dadurch variiert auch die Geschwindigkeit, mit der der Mond scheinbar über das Firmament zieht (schneller, wenn erdnahe; langsamer, wenn erdfern). Die Scheinbarkeit, dass der Mond über das Firmament der Erde zieht, liegt in der Erdumdrehung begründet, während die Erdgravitation über die Jahrmillionen bewirkt hat, dass er immer mit derselben Seite zur Erde weist. Seine Umdrehung um die eigene Achse entspricht genau einer Erdumrundung: 27,3 Tage. Hier ein Video vom niedergenenden Mond in Echtzeit; aufgenommen am 21. Jänner 2019, jenem Tag, an dem es auch eine totale Mondfinsternis gab. An diesem Tag war er rund 357.000 Kilometer von der Erde entfernt. Die Fotos am Ende des Videos zeigen den "Blutmond", also einen rötlich erscheinenden Mond im Kernschatten der Erde.
Am 16.07.2019 habe ich mit meinem Fotoapparat und einem Teleobjektiv eine partielle Mondfinsternis gefilmt. Leider ist das Stativ nicht so ruhig gestanden, wie dies bei einem so weit entfernten und so stark herangezoomten Objekt notwendig gewesen wäre.
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