Die Hauptstadt der Slowakei erstreckt sich mit fast 500.000 EinwohnerInnen zwischen dem Zusammenfluss der March mit der Donau, den Kleinen Karpaten und dem fruchtbaren Flachland der Schüttinsel im Osten. Die Stadt entstand an der Kreuzung des Bernsteinwegs, der den baltischen Norden mit dem Mittelmeergebiet verbindet, und dem Donauweg, der sich vom Osten nach Westen Europas zieht. Im Laufe der Jahrhunderte trafen hier Kelten, Römer, Slawen, Deutsche und Ungarn aufeinander.
Foto © Andreas Hollinek
Zwischen Wien und Bratislava verkehren rund 70 Züge pro Tag. Das ÖBB EURegio-Ticket kostet sehr wenig. Praktisch: Im Fahrpreis inkludiert ist die Benützung der Straßenbahn- und Buslinien von Bratislava sowie die Mitnahme eines Fahrrades im Zug. Ab Bruck an der Leitha und Neusiedl am See kostet das Bratislava-Ticket weniger als die Hälfte, ab Gänserndorf und Siebenbrunn-Leopoldsdorf ist es noch eine Spur billiger. Für den "kleinen Grenzverkehr" ab Marchegg oder Kittsee ist es besonders günstig. Erhältlich sind Bratislava-Tickets bei allen Personenkassen und Fahrkartenautomaten der ÖBB (www.oebb.at).
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Mit dem Bratislava-Ticket bekommen Sie bei Voranmeldung Stadtführungen durch Bratislava zum ermäßigten Sonderpreis. Die City-Touren beginnen nach Ankunft des Zuges am Bahnsteig des Hauptbahnhofes. Als neuer Kooperationspartner in der slowakischen Hauptstadt konnte Tour4U mit Ermäßigungen bei Stadtrundfahrten in Oldtimer-Fahrzeugen gewonnen werden.
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Von 1526 bis 1784 war Pressburg (ungarisch Pozsony, ursprünglich slowakisch Prešporok) Hauptstadt des Ungarischen Reiches (im Rang einer Krönungsstadt). Aus diesen Zeiten blieben zahlreiche schöne Gebäude und Denkmäler erhalten, allen voran die Burg, Wahrzeichen der Stadt (am obenstehenden Foto rechts im Bild), die vom Stadtzentrum aus mit einem Fußmarsch erreichbar ist, der gotische Sankt-Martins-Dom am Fuße des Burghügels, wo 19 ungarische MonarchInnen mit der Stephanskrone gekrönt wurden – darunter auch Maria Theresia.
Im historischen Stadtzentrum befand sich das Alte Rathaus aus dem 15. Jahrhundert, das Primatial-Palast, das Palais Grassalkovich, in dem der Sitz des Staatspräsidenten ist. Von vier Stadttoren der historischen Stadtbefestigung vom 14. Jahrhundert erhielt sich als einziges das Michaeler Tor. Das Gebäude der Academia Istropolitana, wo die erste Bratislavaer Universität ihren Sitz hatte, das Gebäude des Slowakischen Nationaltheaters und viele rekonstruierte Paläste können beim Stadtbummel bewundert werden.
Die Altstadt von Bratislava ist auch durch ihre Flaniermeile Korso, die letztlich durch eine neue Donaupromenade Eurovea erweitert wurde, sehr gemütlich. Der 1776 angelegte Aupark (Park Sad Janka Krála) am rechten Donauufer im Stadtteil Petržalka, ist der älteste öffentliche Park Europas. Zu den architektonischen Besonderheiten gehören auch die Donaubrücken, vor allem die Neue Brücke (Nový Most) und Brücke Apollo.
Die vormals bedeutende jüdische Gemeinde von Bratislava hinterließ einige historische Zeugnisse in der Stadt, die nach und nach wieder zu Ehren kommen und mit Leben erfüllt werden. Vorrangig zu nennen sind hier die Synagoge, der unterirdische Friedhof "Chatam Sofer" und das Museum Jüdischer Kultur. Achtung: Für einen Besuch der Synagoge und des Chatam Sofer muss man sich voranmelden. Die MitarbeiterInnen der Tourismus-Information Ecke Uršulinska / Klobučnicka helfen einem dabei.
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